4 Jahre MicialMedia – Angekommen und weiter geht es!

Vier Jahre sind eine lange Zeit. Und doch kommt es uns manchmal so vor, als ob sie wie im Fluge vergehen. Wir sollten nicht in Panik verfallen und uns gleichzeitig immer der Endlichkeit von Freud und Leid bewusst sein. Die Schlussfolgerung für uns kann im Privaten wie im Berufsleben nur lauten, das Beste aus unserer Zeit zu machen.

Abgebildet: Michael M. Roth | Foto: K. Weitzel

Abgebildet: Michael M. Roth | Foto: K. Weitzel

 

Nachdem ich zuletzt für 5 Jahre als Linux-Systemadministrator am KIT (Campus Nord, damals noch Forschungszentrum Karlsruhe) gearbeitet hatte (2005-2010) und mein Zeitvertrag auslief, bot sich mir die Möglichkeit, aus meiner Not eine Tugend zu machen. Bereits 2008 bis 2010 hatte ich die 1. Damenhandballmannschaft der TG Neureut (Stadtteil von Karlsruhe) mit meiner 1. Digitalen Spiegelreflexkamera, der Nikon D70, fotografisch begleitet. Während ich mit meinem Equipment immer auf der Höhe der Zeit bleiben wollte, und gerade bei den Objektiven schon frühzeitig auf lichtstarke Profi-Objektive setzte, kannte ich mit dem Tag der Gründung von MicialMedia, am 31.3.2011, noch nicht wirklich meine Stärken auf dem großen Gebiet der Fotografie. Von Menschen über Sport bis hin zu Produktfotografie probierte ich ganz verschiedene Sachen aus. Sogar bis zum heutigen Tage, 4 Jahre nach meiner Gründung, am 31.3.2015, bleibe ich ein experimentierfreudiger Fotograf. Mein fortlaufendes Projekt KaTramBam oder auch meine 2014 erstmals ernsthafter unternommenen Versuche in der Straßenfotografie stellen dies unter Beweis. Als ich kürzlich die erlebnisreiche Cowork2015 Konferenz und BarCamp fotografisch begleitete, fing ich sogar damit an, KaTramBam um / der örtlichen Gegebenheit entsprechend / erstmals vom  neuen Label StuTramBam Gebrauch zu machen. Dabei verzaubern mich immer wieder die Dynamik und die bewegenden Momente unseres Lebens.

Foto: Michael M. Roth, MicialMedia

Foto: Michael M. Roth, MicialMedia

 

Doch neben diesen eher künstlerischen Momenten meiner Fotografie; was macht meine Fotografie denn heute aus? Inwieweit halte ich meine Kamera(s!) anders als andere Fotografen? Ist es (nur) die Technik? Sind es die Perspektiven, mit denen ich meine Bilder entstehen lasse, oder ist es eine Summe von vielleicht teils noch nicht mal fassbaren Dingen, die letztlich meine Qualitäten als Fotograf, insbesondere als Veranstaltungsfotograf oder auch Event-Fotograf für die Region Karlsruhe und darüber hinaus, ausmachen?

Welchen Vorteil haben überhaupt Organisatoren von Konferenzen, Sportveranstaltungen oder Firmen-Events, wenn sie MicialMedia als Fotografen buchen?

Ich betone immer, dass meine Fotografie szenisch-authentisch ist. Das sind Attribute, die ich mir nicht aus einem Marketing-Buch herausgefischt habe. Eher bin ich während der jahrelangen intensiven Beschäftigung mit der Fotografie und insbesondere der Veranstaltungsfotografie auf diese Attribute gestoßen und habe sie als aussagekräftig und zutreffend für meine Art der Fotografie befunden. Ich fange die Momente so ein, wie sie tatsächlich entstehen. Emotionen, Gesichtsausdrücke, Gesten, Bewegungen, alles Dinge, die Beziehungen zwischen Menschen ausdrücken bzw. die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt. Es sind Formen der Kommunikation. Ha, und ich fange sie ein!

Was ausgerechnet mich dazu befähigt, diese szenisch-authentische Fotografie betreiben zu können, ist meiner Meinung nach die Summe aus der Erfahrung, die ich bei der fotografischen Begleitung zahlreicher Events gesammelt habe, und einem anspruchsvollen Foto-Equipment. Hierbei kann „anspruchsvoll“ vieles bedeuten. Und variiert pro Schwerpunkt der Fotografie. Ein Fußballfotograf wird (schwerpunktmäßig) andere Objektive benötigen als ein Architekturfotograf. Ein Available-Light-Fotograf, also ein Fotograf, der nur mit Umgebungslicht und ohne Blitzlicht, arbeitet, so, wie es bei mir der Fall ist, der wird um lichtstarke Objektive und einen Body mit Low-Light-Qualitäten nicht herum kommen.

Was bei allem nicht fehlen darf, ist die Leidenschaft, die Freude am Fotografieren. Zur Begeisterung muss im wirtschaftlichen Sinne ein starkes Ausdauervermögen hinzu kommen. Auch in Zeiten einer schlechter Auftragslage darf man sich nicht entmutigen lassen. Freilich können diese Anlass geben, das eigene Portfolio zu überdenken bzw. zu erweitern.

Ich fühle mich heute angekommen. Bei mir selbst wie bei vielen, wichtigen Kunden. Denn ich weiß, wo meine Stärken liegen und was mir Spaß macht. Gleichzeitig muss ich nach vorne schauen, Aufträge für Wochen und Monate im voraus „an Land ziehen“, um mein Unternehmen und in der Konsequenz meine Existenz zu sichern. Dabei ist mir ein positives Feedback, wie ich es zuletzt von den Organisatoren der Cowork2015 (fand im Stuttgarter Literaturhaus statt) bekommen habe, sehr wichtig.

Bei einigen Ideen und Tricks hätte ich mir gewünscht, sie schon vor 4 Jahren gewusst zu haben. Doch so ist es immer. Wer von außen weiß schon, was 100% zu einem passt. Das muss man am Ende selbst herausfinden. Auch wenn Tipps und das Kennenlernen „der richtigen Leute“ einem doch sehr, sehr helfen können.

An dieser Stelle möchte ich mich bedanken bei meinen zahlreichen Freunden, Unterstützern, befreundeten Fotografenkollegen, Menschen, die mich entweder durch Ratschläge oder Teilen ihres Erfahrungsschatzes weitergebracht haben oder einfach „nur“ Interesse an meiner Fotografie (Referenzen) oder an meinen Fotoworkshops haben.

Ganz herzlichen Dank also an Euch, Ihr lieben Mitmenschen!

Euer Micha, MicialMedia 🙂

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