Das tolle Startup Weekend Stuttgart

Von Freitag, 18. November, bis Sonntag, 20. November, fand das Startup Weekend Stuttgart 2011 statt, auch bekannt als Startup Weekend Stuttgart II. Also die zweite Auflage! Es ist mir ein großes Anliegen, mich herzlich bei allen zu bedanken, die so ein phänomenales, modernes und nicht zuletzt glücklich machendes Event ermöglichten! Dazu gehören selbstverständlich die Organisatoren, Sponsoren, Mentoren, die Mitglieder der Jury und last but wirklich not least die jungen Unternehmer der Startups, die so richtig Leben in die Bude gebracht haben! Man sieht also, dass so ein Startup Weekend, auch das SWS11 in Stuttgart, auf ganz unterschiedlichen Säulen steht. Wie verschiedene Zahnrädchen in einem Uhrwerk übernimmt jeder Teilnehmer eine ganz bestimmte Funktion. Ich möchte schon jetzt bei all jenen um Entschuldigung bitten, die ich weder im Bild noch namentlich im Text benenne. Es sind einfach nur Highlights, Ausschnitte, Eindrücke von meinem ersten Startup Weekend überhaupt! Ich habe 1314 Fotos beim Startup Weekend Stuttgart geschossen. Davon habe ich 432 für ein kleines Postprocessing ausgewählt, skaliert und signiert.

Als Location für das Startup Weekend Stuttgart diente die Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation.

Das unvergleichliche Orga-Team sorgte für einen reibungslosen Ablauf und sorgte nicht selten mit einem Interims-Lächeln für eine gute Stimmung.

Die beiden Moderatoren, Yasha Tarani und Markus Schranner, hatten bereits internationale Startup Weekend Expertise und konnten sowohl durch ihr professionelles als auch überaus herzliches Auftreten überzeugen.

Ohne die Sponsoren wäre das Startup Weekend Stuttgart niemals in dieser Weise realisierbar gewesen!

Und was wäre so ein Startup Weekend ohne Startup Unternehmen? Impressionen aus der Projektphase.

Nachfolgend beim Pitch.

Gerüchten zufolge soll es auch Frauen unter den Projektteilnehmern gegeben haben. In der Tat waren leider nicht viele dabei. Aber wenn, dann mit Spaß (Vera Jungblut, Projekt „Spinner“)

und Konzentration (Félicité Djimtoloum, Projekt „Light Lock“)

Das Startup Weekend Stuttgart brillierte durch ein außerordentliches kulinarisches Angebot. Die Damen und Herren des Catering-Service Esskultur verstanden ihren Job sehr gut und bedienten mit einem hohen Maß an Freundlichkeit.

Die Mentoren hatten die Aufgabe, die einzelnen Projekt-Teams bei der Frage der Realisierbarkeit ihrer Ideen zu unterstützen und auf die von der Jury zu bewertenden final Pitches vorzubereiten. Zu den Mentoren gehörte u. a. Jane Schmidt.

Die Jury setzte sich aus verschiedenen Kapitalgebern und Entscheidern der Startup-Szene zusammen.

Gewonnen haben schließlich die Projekt-Teams PocketVillage, Park2Load und Light Lock.

Und dieser da war hauptverantwortlich für die Fotos.

Regio TV Stuttgart produzierte ein tolles Video über das Startup Weekend Stuttgart.

Am Ende wie üblich ein kleines, Twitter-bezogenes Social-Media-Monitoring von mir. Dies könnte auch bei einem nachträglichen Netzwerken hilfreich sein.

Gerne verweise ich noch auf den Artikel Das war das Startup Weekend Stuttgart 2011 von Kathleen Fritzsche, die zum fleißigen Orga-Team gehörte. Dort kann man auch nochmal Details zu den einzelnen Projekt-Teams nachlesen.

Weitere von mir gemachte Fotos vom Startup Weekend Stuttgart:


 

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , | Ein Kommentar

Voila – Die 1. Social Media Night Karlsruhe

 

Wann hatte ich eigentlich das 1. Mal die Idee, einen Social Media Club in Karlsruhe zu gründen? In Hinblick auf das Abendbrot, an das ich vor ein paar Stunden schon mal dachte, möchte ich nicht zu weit ausholen. Gleichwohl, auf ein bisschen Storytelling habe ich schon Lust! Denn schließlich gründet man nicht jeden Tag so einen Club; tatsächlich hat die Beschäftigung mit diesem Thema in den letzten Wochen und Monaten bei mir doch einen breiten Raum eingenommen!

Mein Einstieg beginnt im Oktober 2010, also vor gut einem Jahr. Es war die Zeit, da mich ein guter Freund und ehemaliger Kollege bei KPNQwest, Markus Lamers, auf den Location Based Service Foursquare gebracht hatte. Am Anfang war ich mächtig irritiert, dass er scheinbar täglich an allen möglichen und unmöglichen Orten eincheckte. Irgendwann – im Zeitalter der modernen Medienadaptionsgeschwindigkeit meint das „nach wenigen Wochen“ – war ich mutig oder leichtsinnig genug, Foursquare einmal selbst auszuprobieren. Schließlich hatte ich im Mai 2010 mein erstes Smartphone erworben, mit dem ich quasi ständig online war. Die Nutzung machte mir großen Spaß und ich verfolgte im Internet die ersten Foursquare-Stammtische, wie so oft war Berlin Vorreiter im deutschsprachigen Raum. Ich wollte nun selbst in meiner Wahlheimatstadt Karlsruhe ein Treffen für Foursquare-User organisieren. Hannes Trapp, der alte „En-passent-Social-Media-Hase“ empfahl mir dann aber eine Öffnung für ein breiteres Publikum, nicht nur für Foursquare- oder Location-Based-Service-Fans. Und so veranstaltete ich am 5. Oktober 2010 den 1. Social Media Eve Karlsruhe mit geschätzten 15 Teilnehmern. Es war schon eine Veranstaltung mit recht technik-affinen Leuten, denen es auch nicht zu schwer fiel, bei meinem Social-Media-Quiz Punkte zu sammeln und somit ostalgische (in Betracht der Herkunft des Veranstalters) Geschenkideen abzusahnen.

Da ich zunehmend Netzwerk-Events in der Region Karlsruhe und darüber hinaus besuchte, konnte ich verschiedene Veranstaltungsformate wie BarCamp, Webmontag, Twittwoch und Social Media Club live miterleben und mir so Anregungen von den Organisatoren, Teilnehmern und dem gesamten Erscheinungsbild holen. Besonders inspirierten mich die Events der Social Media Clubs in Stuttgart und Mannheim. Daher an dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an die jeweiligen Chapter Leader Markus Besch und Ralph Scheurer-Lee!

Von den ersten Social Media Club Events Anfang 2011 bis zur Gründung des Social Media Club Karlsruhe vergingen noch ein paar Monate. Am 19. Juli 2011, nachdem unser Local Chapter via Skype Call durch Jessica Murray vom US-amerikanischen Social Media Club autorisiert wurde, war es soweit: In einer Gründungsveranstaltung mit 11 Gleichgesinnten wurde der SMCKA, der Social Media Club Karlsruhe, ins Leben gerufen. Es folgten regelmäßige Treffen, die die erste eigene Veranstaltung des Karlsruher Chapters vom Social Media Club anbahnen sollten. Natürlich waren – und sind bis heute – Partner gesucht, die uns in Sachen Location, Finanzierung und Medien unterstützen. Die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK), zu der ich schon durch frühere Shootings Verbindungen aufbauen konnte, fand sich schließlich als würdiger und ansprechender Partner für so ein Event wie die Social Media Night, die für Karlsruhe ja ein neues Social-Media-Veranstaltungsformat bedeutet. Der KMK-Clubraum als Bestandteil der Stadthalle im Kongresszentrum Karlsruhe erschien uns als Location sehr geeignet, er wurde voll umfänglich von der Karlsruher Kongress- und Messe GmbH für die 1. SOMENIKA, wie die Social Media Night Karlsruhe auch genannt wird, gesponsert.

Am Dienstag, 15. November 2011, war es nun endlich soweit. Während sich 80 Leute für die 1. Social Media Night Karlsruhe angemeldet hatten, erschienen tatsächlich immerhin um die 60 Teilnehmer. Eine No-Show-Rate von etwa 20% ist ein guter Erfahrungswert. Die Räumlichkeiten waren indes gut gefüllt, man hatte weder die Sorge, unter Platzangst leiden zu müssen, noch sich in einem endlosen Nirwana zu verlieren.

Für den Social Media Club Karlsruhe übernahm Nelli Heinze, selbst Social Media Managerin bei einem mittelständischen Unternehmen der Region Karlsruhe, die Moderation, indem sie eine Einführung zu dem gab, was die Gäste an diesem Abend zu erwarten hatten. Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, knüpfte daran an, in dem sie von der Bedeutung von Social Media in der heutigen Zeit und von den eigenen KMK-Aktivitäten auf diesem Gebiet erzählte.

Mit großer Spannung wurden die beiden Präsentationen von Daniel Rehn (talkabout communications) und Philipp Hormel (flinc) erwartet. Sie waren eigens aus München und Dieburg zur 1. Social Media Night Karlsruhe angereist.

 

Während Daniel in seinem Vortrag

„Tour de Social Web – Was Kommunikation 2.0 mit Radfahren zu tun hat“

eher Basiswissen und grundlegende Intentionen von Social Media zu vermitteln versuchte, erzählte Philipp in seiner Präsentation

„Social Media in einem Startup – Best Practice“

von der Entstehungsgeschichte des modernen Mobilitätsnetzwerkes flinc und seiner praktischen Nutzung.

Sowohl Daniel als auch Philipp kamen sehr authentisch rüber, betonten, dass Kommunikation, Ehrlichkeit und Respekt vor den Menschen und deren durchaus unterschiedlichen Ansätzen und Herangehensweisen zu den zentralen Merkmalen von Social Media gehören. Kurze Diskussionen, befördert durch die Fragen aus dem Publikum, rundeten die Beiträge der Speaker ab.  Selbstverständlich spielte der Gedankenaustausch zwischen Teilnehmern und Rednern auch beim abschließenden Get-Together, das durch Gulaschsuppe und Laugenbrezeln kulinarisch ergänzt wurde, eine große Rolle.

Am Ende meines Blogposts möchte ich ein minimales Social Media Monitoring im Ergebnis der 1. Social Media Night Karlsruhe zeigen.

Im 1. Bild werden in einer Kuchengrafik Twitter-User dargestellt, die innerhalb der letzten 7 Tage rund um den Hashtag #smcka (Social Media Club Karlsruhe) aktiv gewesen sind.

Im 2. Bild wird der Hashtag-bezogene Buzz innerhalb der letzten 24 Stunden, den für uns relevanten Zeitraum der 1. SOMENIKA abdeckend, dargestellt.

Ich hoffe, ich konnte – freilich mit eigenen Schwerpunkten – einen kleinen Rückblick auf die 1. Social Media Night Karlsruhe geben. Sollte es weitere Blogposts oder andere Ressourcen zur 1. SOMENIKA geben, kann ich diese gerne verlinken.

PS: Ich hatte bereits auf Twitter ausführliche Dankesgrüße versendet. Möchte an dieser Stelle aber auch nochmal meinen herzlichen Dank gegenüber unserem Hauptsponsor, der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, zum Ausdruck bringen. Danke auch an mein super fleißiges Orgateam des Social Media Club Karlsruhe sowie an die vielen Teilnehmer der 1. Social Media Night in der badischen Metropole, in Karlsruhe. Nur durch Eure Neugierde, Eure Fragen und Statements konnte die SOMENIKA mit Leben ausgefüllt werden. DANKE! 🙂

 

Veröffentlicht unter Allgemein | Ein Kommentar

Medienbewachen – Das Social Media Monitoring Tools Wiki

Heute, am 3. November 2011, wurde von dem in Linköping, Schweden, ansässigen Unternehmen Twingly ein Wiki für Deutsche Social Media Monitoring Tools gelauncht:

Medienbewachen.de

MicialMedia führte ein Interview mit Anja Rauch von Twingly, die einen maßgeblichen Anteil an der Entstehung des Social Media Monitoring Tools Wiki hat.

MicialMedia:

Twingly hat ein eigenes Social Media Monitoring Tool für den Bereich Microblogging/Twitter. Ist es nicht ziemlich mutig, in dieser Offenheit und Herzlichkeit mögliche Konkurrenten zu einer gemeinsamen Plattform einzuladen?

Anja:

Wenn Du mit dem Tool unser Liveboard (beispielsweise liveboard.twingly.com/next11) meinst, dann ist das keine echte Konkurrenz zu den anderen Tools auf Medienbewachen. Liveboard ist in erster Linie eine visuelle Darstellung. Die dahinter liegenden Daten haben wir zwar, aber wir haben noch keine Möglichkeit zur Analyse der Daten. Da wären die Leute dann beispielsweise mit Buzzrank von SocialObjects besser bedient. Aber Du bist nicht der Einzige, der mich dies gefragt hat.

Offenheit hilft generell dabei, dass die Anbieter ihre Produkte realistisch darstellen, ohne viele Verkaufsargumente, sondern mit Fakten. Besucher, die nach einem Tool suchen, wollen schnell einen Überblick gewinnen und keine Zeit mit „Wir sind toll“-Argumenten verschwenden. Dadurch, dass Konkurrenten drauf schauen, die also das andere Produkt kennen, werden ebenfalls mehr sachliche Präsentationen erstellt. Es ist wahrscheinlich eine Herausforderung für alle sich Präsentierenden, hier genau die richtige Mischung zu finden, die dann aber für alle Besucher des Wikis nützlich ist. Was Konkurrenz generell angeht, so belebt diese das Geschäft, und ohne Konkurrenz gibt es keine Weiterentwicklung.

MicialMedia:

Wie ist die Entstehungsgeschichte des Wikis, das – beginnend mit dem heutigen Tag – sehr unterschiedliche Social Media Monitoring Tools übersichtlich aber auch in der Tiefe präsentieren soll? Welche Rolle spielen hierbei die drei offensichtlichen Beteiligten Twingly, Anja Rauch und Stefanie Aßmann?

Anja:

Twingly hostet die Plattform und ist selbst mit einer Präsentation vertreten. Dies zum einen, weil Twingly Media Monitoring Unternehmen mit Blogdaten beliefert, und man kann Twinglys Blogsuche zum Bewachen von Themen nutzen, solange dies nicht-kommerziellen Zwecken dient. Twingly ist also, wie gesagt, eigentlich keine Konkurrenz zu den anderen Anbietern auf Medienbewachen. Die haben wirkliche Analysewerkzeuge, während wir uns mehr auf die Technik und das Aggregieren von Blogdaten konzentrieren, die wir allerdings nicht analysieren.

Stefanie Aßmann hat mir mit ihrer Masterarbeit zu den verfügbaren Social Media Monitoring Tools unwissentlich den Anstoß dazu gegeben, das Projekt Medienbewachen.de endlich einmal anzugehen. Als wir uns dann schließlich persönlich trafen, hat mich ihr tiefes Wissen zu den meisten der dargestellten Tools beeindruckt. Ihr Blog

http://social-media-monitoring.blogspot.com/

ist nach wie vor einer der unabhängigen, sehr gut recherchierten Fachblogs für SMM und deshalb auf Medienbewachen verlinkt. Auch wenn Steffi selber meint, dass sie ja jetzt nicht mehr so frei sei, wo sie für Vico Research arbeitet, so ist sie eine objektive Person und man sollte nicht zögern sie um ihre Meinung zu fragen. Wir werden also wegen Medienbewachen auch zukünftig in Kontakt bleiben.

Ich helfe Unternehmen meist mit technischen Tipps, wie sie ihre Präsentationen hinterlegen. Inhaltlich nehme ich keinen Einfluss, denn Sinn des Wikis ist, dass sich alle um ihre Inhalte selber kümmern, diese also hinterlegen und aktualisieren. Bereits im letzten Jahr hat Twingly Mediabevakare.se gelauncht, ein Wiki zum gleichen Zweck, bloß für schwedische Dienste. Von einigen Leuten hörte ich dann, dass sowas für den deutschsprachigen Bereich auch mal angebracht wäre. Und da die Sommerpausen in Schweden lang sind, habe ich dann einfach angefangen, das Gerüst zu bilden und Anbieter einzuladen.

MicialMedia:

Die einzelnen Seiten, bei denen sich die Anbieter der Social Media Monitoring Tools selbst präsentieren können, scheinen bei der ersten Durchsicht in Bezug auf Form und Inhalt stilvoll und informativ gestaltet zu sein. Insbesondere die Screenshots sollten einen hohen Nutzwert besitzen. Ohne sich sofort anmelden zu müssen, kann man sich so in kurzer Zeit einen ersten Eindruck vom Look & Feel des jeweiligen Angebots verschaffen. Sind die Anbieter hier an eine bestimmte Form oder Schablone gebunden? Gibt es für die Anbieter GOs und NO-GOs, die sie bei der Erstellung der Präsentation des eigenen Social Media Monitoring Tools beachten sollten?

Anja:

Danke, dass Du dies als stilvoll und informativ empfindest! Das wollen wir erreichen. Fakten, die einen guten ersten Eindruck hinterlassen und und Überblick geben. Die Form des Wikis gibt bereits ein wenig vor, wie man einen Eintrag gestalten kann, sprich, man hat wirklich nicht zu viele designerische Freiheiten. Ansonsten sollten möglichst Fakten wie Name des Produktes, Screenshots, Features, Art der Datenquellen, Preisinfos, Referenzkunden und (ganz wichtig!) Kontaktdetails sowie weitere Links vertreten sein. Das geben wir als Richtlinie jedem in die Hand

http://medienbewachen.de/index.php/Hauptseite#Wir_bewachen_Soziale_Medien.2C_wie_k.C3.B6nnen_wir_unseren_Dienst_hier_listen.3F

Wie die Präsentation dann aber eingestellt wird, bestimmt jeder selbst. Ich habe manchmal mit technischen Dingen geholfen, inhaltlich will ich da aber überhaupt keinen Einfluss nehmen. Sollte jetzt jemand auf die spaßige Idee kommen, sinnlosen Kram zu hinterlegen, dann müssten wir das natürlich raus nehmen. Ich hoffe jedoch wirklich, dass ich nicht die Polizei spielen muss. 😉

MicialMedia:

Auf der Hauptseite von Eurem (natürlich „unserem“ 🙂 ) Wiki Medienbewachen.de – Die Übersicht zu Werkzeugen für die Beobachtung und Analyse von Sozialen Medien – gibt es aktuell eine Tabelle mit den Spalten „Logo“, „Name“, „Kurze Beschreibung“ und „Externe Links“. Es ist gut denkbar, dass es in den folgenden Wochen einen Run auf dieses Social Media Monitoring Tools Wiki geben wird. Wäre da nicht eine weitere Strukturierung denkbar bzw. zielführend? Spontan hätte ich dabei folgende Ideen: Unterteilung nach Freien Tools und Gruppen von monatlichen Kosten wie „bis 20 EUR/Monat“, „bis 50 EUR/Monat“ oder ähnlichem. Ebenso eine entweder moderierte oder von Anwendern sukzessive zusammengetragene Bewertung der verschiedenen Social Media Monitoring Tools, angefangen bei „Einsteiger“ bis zu „Profi“ auf einer Skala von 1-5 oder 1-10, ähnlich zu den Amazon-Bewertungen für ein Produkt. Gibt es solche Gedanken schon und/oder könnte dieses Interview diesbezüglich gar inspirierend wirken? 😉

Anja:

Erstmal: Euer Wiki 😉 . Und da das der Gedanke eines Wikis ist, so soll es natürlich in Zukunft weiter wachsen! In erster Linie sollen ein paar mehr Tools vorgestellt werden. Dann habe ich heute durchaus den Denkanstoß bekommen, eine Übersicht mit kostenfreien Tools hinzuzufügen. Dabei müsste man schauen, dass es vor allem Tools sind, die wertvoll für den deutschsprachigen Raum sind und dort gut funktionieren. Den Vorschlag mit der Bewertung gab es schon, und auch den mit weiteren Unterteilungen. Spontan finde ich das gut, vor allem falls es wirklich einen „Run“ auf das Ganze geben sollte, und der Bedarf für eine bessere Orientierung entsteht. Dann müsste man schauen, wie man technisch Bewertungen irgendwie hinzufügen könnte. Falls jemand von Euch Lesern einen guten Vorschlag hat, bitte melden! Je nachdem, wie Medienbewachen genutzt wird und weiter wächst, kann man dann überlegen, ob es ein Wiki bleibt, oder ob das Ganze vielleicht irgendwann etwas schicker wird – so als richtige Website mit Login für alle Anbieter, die sich präsentieren etc. . Die Form des Wikis hat sich aber als Einstieg für eine solche Plattform gut bewährt, wir können also schauen, was wir in Zukunft daraus gemeinsam machen.

MicialMedia:

Wie siehst Du, liebe Anja, die Entwicklung von Social Media Monitoring Tools? Was läuft gut, wo könnte es noch Potential geben (ggf. unterteilt nach international und Deutschland)?

Anja:

Da Social Media für alle Unternehmen eine immer größere Rolle spielt, und die meisten eingesehen haben, dass sie zumindest dem zuhören müssen, was so in Blogs, Netzwerken, auf Twitter oder Facebook über sie gesagt wird, nimmt der Bedarf an guten Werkzeugen und Methoden, um das alles auszuwerten, zu. Wenn man zuhört, muss man beurteilen können, wann und wo man sich in eine Diskussion einmischt, egal wo diese stattfindet. Dabei helfen gute Monitoring-Werkzeuge, aber auch gute Dienstleister, die mit Hands-On-Beratung und brauchbaren Analysen einem Unternehmen den Weg zeigen. Da ich bei Twingly alle unsere Datenkunden betreue, sehe ich, dass die Konkurrenz auf dem Markt sehr hart ist. Alle Dienste, egal ob in Deutschland oder international, richten sich mit dem, was sie entwickeln, in erster Linie nach ihren Kunden, was völlig richtig ist. Demnach fallen alle Lösungen irgendwie unterschiedlich aus bzw. haben verschiedene Schwerpunkte in ihren Monitoring-Lösungen. Das hat wiederum Vorteile, denn potentielle Kunden brauchen unterschiedliche Lösungen. Sie haben also die Auswahl, brauchen allerdings eine Orientierungsmöglichkeit, und da hoffen wir, hilft nun Medienbewachen. Die Liste auf Stefanies Blog war ja bereits sehr beliebt, frag sie mal nach den Zugriffszahlen auf die Page

http://social-media-monitoring.blogspot.com/p/liste-social-media-monitoring-anbieter_22.html .

Generell finde ich es wichtig, dass es eine Vielfalt gibt, also sowohl Anbieter, die sich auf bestimmte Nischen konzentrieren, also auch breit gefächerte Dienste. Was bestimmt zunehmen wird, ist, dass Anbieter einander aufkaufen werden. Radian6 gehört seit diesem Jahr zu Salesforce, Meltwater hat die Blogsuche Icerocket gekauft. Andererseits starten immer wieder neue Dienste, und da sich auch die Welt der sozialen Medien so schnell verändert, wird es spannend sein zu sehen, wie sich Monitoring-Anbieter darauf einstellen, und welche neuen Monitoring-Dienste über die Zeit hinzukommen werden. Auch werden die Branchen der klassischen Marktforschung und des (Social-)Media-Monitoring in Zukunft näher zusammenrücken. Das ist mir während der Research & Results Marktforschungsmesse letzte Woche in München klar geworden. Dort gibt es viel Potential für neue Entwicklungen.

MicialMedia:

Wie ist Dein Gefühl an diesem, heutigen Tag? Bist Du der Meinung, gemeinsam mit Twingly und Stefanie etwas Besonderes auf die Beine gestellt zu haben oder auch etwas längst Überfälliges?

Anja:

Wenn Du mich so fragst, würde ich sagen beides. „Besonders“ ist Medienbewachen, weil es eine Übersicht in dieser Form für den deutschsprachigen Markt bislang nicht gab. Da die Region Deutschland-Österreich-Schweiz jedoch einige Anbieter hat, die gelisteten inkl. der ohne Präsentation sind ja bestimmt noch nicht alle, war eine Übersicht auch längst überfällig. Stefanie wies bereits in ihrem Post heute auf Ken Burbary’s internationales Wiki hin

http://wiki.kenburbary.com/social-meda-monitoring-wiki .

Abgesehen davon, dass ich es bislang nicht kannte, hat dies dennoch nicht so einen hohen Wert für den deutschsprachigen Markt. In den USA und UK gilt Englisch, alles andere wird als „Local Languages“ bezeichnet und spielt lediglich eine Rolle für deren internationale Kunden. Der deutschsprachige Raum ist jedoch groß und hat eine bedeutende Wirtschaftskraft, also braucht man auch gute Monitoring-Tools für die „Lokalsprache Deutsch“ – und zumindest die wichtigsten muss man finden können, ohne Tage mit Recherche verbringen zu müssen. Ich freue mich jedenfalls darauf, alle, die mich nach Social Media Monitoring Diensten fragen, nun auf Medienbewachen verweisen zu können. Die Dienste muss dann jeder für sich selber auswerten, ich werde da nichts empfehlen.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für das Engagement aller bislang auf Medienbewachen vertretenen Anbieter bedanken und auch für die große positive Resonanz, die wir heute über die verschiedenen Kanäle bekommen haben!

MicialMedia:

Ich bedanke mich nun auch ganz herzlich für das spontan zustande gekommene Interview. Viel Glück und Erfolg weiterhin!

Anja:

Herzlichen Dank für das nette Gespräch, Michael!

 

Veröffentlicht unter Allgemein | 2 Kommentare

Über den Klout Score und warum er aus heiterem Himmel fällt

Vor über 3 Jahren wurde in San Francisco ein Unternehmen namens Klout gegründet. Klout bezeichnet sich bzw. seinen Dienst als „The Standard for Online Influence Measurement“. Demnach bietet Klout ein frei zugängliches Tool oder Werkzeug an, um den Einfluss einer Person im Social Web auf einer Skala von 1 bis 100 zu messen.

Dies ist objektiv eine schwierige Aufgabe, und der Autor dieses Blogposts gründet seine Aussagen im Wesentlichen auf Erfahrungswissen, das aus dem monatelangen Umgang mit dem Klout Score resultiert, ohne (bisher!) hinter die Kulissen bei Klout geblickt oder konkrete Formeln zur Berechnung gesehen zu haben.

In Gesprächen mit anderen Menschen über Klout wurde mir oft zunächst der Eindruck vermittelt, dass dieser Score nicht wirklich wichtig für sie wäre. Dennoch: Die Menschen schauen sich um, beobachten, was um sie herum geschieht. Selbst ohne notwendigerweise (auf- bzw. ab-) werten zu müssen, vergleichen sie instinktiv. Auch wenn Klout niemals einen Menschen großartig dominieren wird – was sicher auch nicht seine Intention ist – so wird doch hin und wieder mal darauf geschaut, ist man ihm einmal begegnet.

Der Klout Score basiert im Wesentlichen auf drei Säulen:

  • True Reach (Reichweite)
  • Amplification (Verstärkung)
  • Network (Netzwerk)

Die Reichweite macht eine Aussage darüber, wie viele Menschen tatsächlich erreicht werden. Auf Twitter bedeutet das, dass beispielsweise bei 1000 Followern nur noch 500 als „Reichweite“ übrig bleiben. Die anderen gehören einer Menge von Accounts oder Account-Inhabern an, die entweder zu den Bots gehören oder aber einmal gefolgt sind und danach keine Interaktion mehr stattfand. Die Reichweite wird auch definiert als die Menge der Menschen, die man beeinflusst.

Die Verstärkung erzählt davon, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Beitrag im Netz einen Dialog oder ein Teilen, bei Twitter wären das „Mention“ und „Retweet“, induziert. Je stärker und häufiger ich also – ob gewollt oder ungewollt – eine Diskussion anrege, um so höher wird dieser wichtige Bestandteil des Klout Score sein.

Der Netzwerk-Wert gibt Auskunft über die Qualität des eigenen Netzwerkes. Mit Qualität ist nicht gemeint bzw. wird nicht hinterfragt, ob die eigenen Kontakte bzw. Follower über Porno oder Porsche reden, sondern ob die mit einem selbst Verbundenen das Medium durchdringen, Themen und Diskussionen über diese voran bringen, was letztlich auch wieder zu einem höheren Klout Score führt. Eine vereinfachte Formel könnte so lauten: Stehst du mit Leuten in ständigem Austausch, die einen hohen Klout Score haben, so wird dein Netwerk-Wert die Tendenz haben, höher zu sein. Das wiederum wirkt sich förderlich auf deinen eigenen Klout Score aus.

Alle drei Subscores, wie sie von Klout auch genannt werden, tragen zum eigentlichen Klout Score bei. Bisher waren es über 30 Variablen, die in die Berechnung eingeflossen sind. Beispielhaft genannt: Anzahl der Tweets, Anzahl der Retweets, das Verhältnis von Following zu Followers usw.

Eine sehr interessante Komponente des Klout Score sind die Topics. Bisher werden diese automatisch erstellt. Hierbei wird versucht, aus einer Menge von thematisch in Verbindung zu bringenden Worten einen passenden Überbegriff zu finden. Demnach könnte eine Phrase wie „As a great photographer I took some smart pictures of her“ zum Topic „Photography“ führen. Sollte Klout einen mit Themen in Verbindung bringen, mit denen man gar nichts zu tun hat oder haben möchte, kann man diese einfach löschen. Allein das Listen eines Topics war bisher mitunter eine Frage der Zeit bzw. der Geduld. Inzwischen hat Klout – für November 2011 – angekündigt, dass man ab einem Klout Score von 40 selbst Topics hinzu fügen kann. Einfluss-Parameter (Wie Zahl der Retweets usw.) und Topics kann man synergistisch als die Macher eines von Erfolg kündenden Klout Score begreifen.

Diese Erkenntnis könnte auch bei der Frage, warum der Klout Score bei ganz vielen Teilnehmern am Wettbewerb um den (nicht nur) virtuellen Einfluss plötzlich signifikant -bei manchen bis zu 20 und mehr Punkte – gefallen ist. Auch nicht unbekannte Namen im Bereich Social Media wie Mario Sixtus (@sixtus 80 –> 66), Klaus Eck (@klauseck 73 –> 66) und Mirko Lange (@talkabout 74 –> 67) sind vom scheinbaren freien Fall des Klout Score betroffen. Ebenso ist der Klout Score des Autors deutlich gefallen (@micialmedia 61 –> 56).

Die offenkundige und von Klout selbst in Erwägung gezogene Ursache für die Aufwertung der „Währung“ Klout Score ist das bereits letzte Woche angekündigte Klout Update und mit dem 26.10.2011 vollzogene Klout Update. Es gab in den 3 Jahren seiner Existenz immer wieder Updates bei Klout. So stieg bei einem Update vor ein paar Monaten bei den (gefühlt) meisten Leuten der Klout Score um einige Punkte. Nun lässt Klout selbst jedoch verlauten, dass es sich um das größte Update in seiner Firmengeschichte handelt. Der artikulierte Anspruch von Klout: Der Klout Score soll nun noch genauer die tatsächlichen Aktivitäten im Netz reflektieren. Zudem möchte man bei Klout nachvollziehbarer aufzeigen, an welchen Stellen man Boden gut gemacht und wo man Punkte oder Bruchteile von Punkten verloren hat. Auch die Zuordnung von Gewinnen und Verlusten zu verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+, die man bei Klout manuell ergänzen kann, soll für den Klout Score User nachvollziehbarer werden. In diesem Kontext wird es interessant sein zu sehen, ob und inwiefern Klout mit seinem Update auch eine Verlagerung oder sinnvolle Konsolidierung bei der Gewichtung der verschiedenen Netzwerk vorgenommen hat. Klout startete mit der Messung und Berücksichtigung von Twitter-Variablen zum Zwecke der Berechnung des Klout Score. Bis heute scheint gegenüber Twitter die höchste Affinität zu bestehen. Obgleich Klout selbst betont, dass die Messzahlen jenes Netzwerkes den größten Einfluss auf den Klout Score haben, in welchem der der Klout Score User am erfolgreichsten ist.

Ich würde das aktuelle Update von Klout nicht unbedingt als glücklich bezeichnen. Zum einen der teils starke Fall des Klout Score bei vielen Leuten. Natürlich auch bei vielen, die „an ihn glauben“ oder dies bisher getan haben. Sie könnten sich nun fragen „Was wurde denn bisher gemessen? Warum treten nun so große Divergenzen auf?“ Außerdem die Methode von Klout, die Werte der letzten 4 Wochen neu zu berechnen, anstatt die Konzession einer Zäsur zu machen. Für Klout gibt es so keinen klaren Schnitt. Aus Sicht des Klout Users könnte es den negativen Beigeschmack geben, nicht nur im Score gefallen zu sein, sondern auch über den ganzen vergangenen Monat hinweg stetig sinkende Werte aufzuweisen.

Trotzdem. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Das mag auch die Chance von Klout sein. Die Dinge sind so im Fluss, dass sich in 2 … 3 Monaten vielleicht nur noch wenige Leute an ihren Klout Score vor dem großen Update erinnern werden.  Die langfristige Herausforderung für Klout wird sein, die Rolle als „Standard for Influence Measurement“ auszufüllen und die Klout Score User, Menschen wie du und ich im realen Leben und in der virtuellen Präsenz, von Sinn und Mehrwert des Klout Score zu überzeugen. Aus Anwendersicht zeigt sich die Challenge, den Klout Score weniger als Gaming-Instrument zu betrachten, sondern eher als Modell oder Spiegel für sinnvolle Kommunikation im Netz, die letzten Endes auch als Katalysator für reale, menschliche Beziehungen dienen kann.

Ich verweise gerne auf einen Artikel von Erik Frömder, den er für Social Media Evolution geschrieben hat. Dort geht es um die sogenannten Perks („Schnäppchen“) und weitere Anreize für Klout Fans.

[Nachfolgend: Update vom 13.12.2011]


Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | 4 Kommentare

Ticket zu gewinnen: Startup Weekend Stuttgart 18.-20.11.2011

Vom 18. bis 20. November dieses Jahres findet in der Macromedia Hochschule Stuttgart ein Startup Weekend statt (siehe: http://stuttgart.startupweekend.org/ ). Ich hatte selbst beim 4. BarCamp Stuttgart ein Ticket im Wert von 50,- EUR für das Startup Weekend gewonnen, wurde später jedoch als Fotograf gesetzt. Daher möchte möchte ich nun dieses Ticket verlosen.

Die Aktion beginnt sofort (mit der Publizierung hier und in verschiedenen Social Media Channels) und endet am Sonntag, 30. Oktober 2011, 16:00 Uhr. Somit habt Ihr eine knappe Woche Zeit, Euch ein paar Sätze zu überlegen, die Euer Interesse an genau diesem Event artikulieren. Gewinner des Tickets wird derjenige sein, der meiner Meinung nach dies am überzeugendsten vermitteln kann. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt ca. am Montag, 31. Oktober 2011, 16:00 Uhr.

Die Aufgabe besteht aus 3 Fragen, die in wenigen Sätzen prägnant zu beantworten sind:

1. Was passiert bei einem Startup Weekend, welche Dinge sind besonders charakteristisch?

2. Was erwartest Du vom Startup Weekend Stuttgart?

3. Was kann das Startup Weekend Stuttgart von Dir erwarten?

Bitte schreibt Eure Antworten direkt als Kommentar zu diesem Post. Gebt Euren Twitternamen an (falls aktiver Twitter-User) oder Eure Emailadresse, ggf. mit (at).

Veröffentlicht unter Technologie-Medien-Events | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | 6 Kommentare

3. BarCamp Mitteldeutschland in Jena

Vergangenes Wochenende, am 8. und 9. Oktober 2011, fand in Jena bereits das 3. BarCamp Mitteldeutschland statt. Interessant war für mich, dass es unter den BarCampern ca. 80% Neulinge gab. Natürlich waren auch wieder erfahrene Hasen und Mäuse wie Torsten Maue und Romy Mlinzk mit von der Partie.

Da ich, Wahlkarlsruher, selbst in Thüringen geboren und aufgewachsen bin, brachte für mich allein schon die Reise in die Carl-Zeiss-Stadt viele Assoziationen aus der eigenen Kindheit und Jugend hervor. Das Ambiente, das einem durch die Kernberge, die das Saaletal in Jena umschließen, geboten wird, ist ein unvergleichliches! Der JenTower bot zudem noch eine überaus würdige Location für eine solche Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl muss im guten dreistelligen Bereich gelegen haben. Freilich waren viele Jenenser am Start, junge Leute aus der Region, Leipzig, Dresden; wenn ich mich nicht irre, war ich allerdings der einzige (Wahl-)Baden-Württemberger. Die Romy kam sogar aus Hamburg angereist. Interessante Leute wie den Philipp Hormel von Flinc (Dieburg) und Jörg Thoss (Frankfurt am Main) mit dabei habend. Vielleicht war es auch umgedreht.
Bevor ich mir doch noch 3 Themen rauspicke, möchte ich betonen, dass die Menge der Eindrücke eine beachtliche gewesen ist, und ich das BarCamp als eine fachliche und menschliche Bereicherung für alle Teilnehmer ansehe. Es kann nur ein riesengroßer Dank gehen an die Organisatoren für ihre außerordentliche Mühe und Liebe, mit der sie so eine Veranstaltung „zaubern“ konnten. Dazu gehören Nadia Grötsch, Olga Uchatsch, Steve Rückwardt und wahrscheinlich noch einige mehr, die ich jetzt nicht parat habe. Ebenso gilt mein Dank den Sponsoren. Ohne sie wäre der prächtige Rahmen, wozu vor allem auch die kulinarische Begleitung gehört, sicher nicht möglich gewesen. Alle Teilnehmer, jene, die eine Session gehalten haben und jene, denen (noch) der Mut dazu fehlte 🙂 haben die Veranstaltung schließlich mit Leben gefüllt, seid auch Ihr herzlich bedankt!

Nun zu meinen 3 Punkten.

Zunächst zeige ich ein Mini-Social-Media-Monitoring, genauer gesagt ein Hashtag-Tracking, unter Zuhilfenahme von HashTrack.org. (Herzlichen Dank an Frederik Proß für die Inspiration!). Das Monitoring bezieht sich auf 24 Stunden, in unserem Fall von Sonntag (2. BarCamp-Tag, 9 Uhr) bis Montag (9 Uhr).

Gratulation an Torsten Maue! Während ich mir die Finger wund getippt habe, sahnte er mit ein paar gezielten Tweets und dem Support seiner Gefolgschaft Platz 1 bei den Impressions ab 🙂

Weiterhin möchte ich verweisen auf meine eigene Präsentation zum Thema Social Media Club Karlsruhe. Meine Intention beim Halten der Session war, die Gründung eines SMC in Thüringen anzuregen. Zwar waren meine „Fans“ an zwei Händen abzuzählen, aber wie sagte mein Bruder Thomas, der eine Einführungs-Session über Scrum hielt, „Es kamen nicht viele, aber es waren die Richtigen dabei“. Schließlich traf ich Marcus Meixner, der in Berlin zu den Gründern des dortigen SMC gehört hatte (2010). Er lebt nun in Jena und könnte vielleicht … 😉 Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie die Entwicklung im Thüringischen weiter gehen wird. Meine kleine Präsentation könnt Ihr hier einsehen: http://www.slideshare.net/micialmedia

Schließlich wie immer ein paar Fotos, die es auf meiner Facebook-Seite http://facebook.com/micialmedia zu bewundern gibt.

Hier gibt es noch einen lesenswerten Blogpost zum BarCamp von Jacqueline Strauß:

http://jpointdesign.wordpress.com/2011/10/10/in-jena-gibts-ne-it-szene-das-3-barcamp-mitteldeutschland/

Veröffentlicht unter Allgemein | 5 Kommentare

„Sicheres Durchstöbern deaktivieren“ – Identitätsklau bei Facebook leicht gemacht

Auf der einen Seite wird z. B. bei Webmontagen wie dem gestrigen in Karlsruhe – völlig zurecht – darauf hingewiesen, dass man Facebook (insbesondere in öffentlichen WLANs) mit dem Vorsatz „https://“ nutzen sollte, um das der Datensicherheit dienende Protokoll SSL zu applizieren und in der Konsequenz den Klau der eigenen digitalen Identität zu vermeiden.

Andererseits tauchen immer wieder Facebook-Seiten auf, die das „vorübergehende Deaktivieren des sicheren Durchstöberns“ suggerieren. Offenbar laufen bestimmte Apps/Skripts eben nicht über https.

Im Prinzip braucht man ja „nur“ sich bei Facebook ab und wieder anzumelden bzw. manuell entsprechende Konfigurationsparameter wieder korrigieren. Aber wer macht das? Viele bleiben ständig angemeldet. Und denke ich wirklich daran, wenn ich mit meinem Laptop bei einer Veranstaltung mit public WLAN unterwegs bin und Facebook nutze, dass ich vor zwei Stunden zu Hause „vorübergehend sicheres Durchstöbern“ deaktiviert habe?

Ich kann nur schwer nachvollziehen, warum Betreiber von Facebook-Seiten ein unsicheres Surfverhalten von Internet-Nutzern empfehlen, nur um sich mit einer schicken Begrüßungs-App zu präsentieren. Gerade für Leute, die nicht ständig darüber nachdenken wollen (oder können!), welches Protokoll sie gerade verwenden, sondern Facebook einfach nur inhaltlich nutzen möchten – und hierbei dürfte es sich um die Majorität der Facebook-Nutzer handeln – könnte hier eine Falle aufgestellt sein, in die man zum Zwecke des „kurzen Glückes“ hinein tappt. Ich unterstelle keine bösartige Intention der Anbieter. Aber wer fragt danach, wenn die eigene Identität erstmal entwendet wurde?!

Ich habe diesbezüglich schon mehrere Seitenbetreiber angeschrieben. Reaktionen gab es von „Keine Antwort“ bis „Wir sehen die Problematik auch, es ist nur eine Übergangslösung“.
Es bleibt zu hoffen, dass dieses Konzept tatsächlich nur eine Interims-Lösung ist und zukünftig die eingesetzten Facebook-Apps entweder via https lauffähig sind oder aber auf ihren Einsatz verzichtet wird.

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , | 2 Kommentare

Abonnieren bei Facebook

Aktuell häufen sich in meiner Facebook-Timeline (bzw. der durch meine Kontakte generierten Schnittmenge von Timelines) Postings dieser Art:

„Bitte tut mir einen Gefallen. Mit dem Cursor über meinen Namen fahren, das Pulldownmenü abwarten und über „Abonniert“ fahren. Bei „Kommentare und Gefällt mir“ das Häkchen entfernen! …“

Unterstellt wird hierbei, dass eigene Updates nun generell öffentlich sichtbar wären, sobald sie nur jemand „abonniert“, z. B. Freunde von Freunden. Das ist allerdings *nicht* korrekt.

Die öffentliche Sichtbarkeit der eigenen Postings kann ich über zwei Wege steuern. Zunächst ist es möglich, dass Abonnieren durch andere generell zu ermöglichen oder zu unterbinden.

Dazu geht man auf folgende Seite:  https://www.facebook.com/about/subscribe

Rechts oben folgt man dann:

„Um deine Einstellungen zu bearbeiten, gehe zu deinem „Abonnenten“-Reiter.“

So gelangt man zur Seite mit dieser Adresse:

https://www.facebook.com/(persönlicher URL-Anteil)?sk=subscribers(..),

wo man rechts oben schließlich die „Einstellungen“ findet. Das führt uns zu einem Schalter „An/Aus“ bezüglich:

Abonnenten
Personen, die nicht deine Freunde sind, das Abonnieren deiner öffentlichen Aktualisierungen gestatten

Sobald ich diesen Schalter auf „An“ gestellt habe, komme ich zur zweiten Möglichkeit der Informationsflusssteuerung. Bei *jedem* Update von mir kann ich sagen, ob es nur an die Freunde gehen oder öffentlich sein soll. Alle Abonennten, die nicht zu den eigenen Freunden gehören, können die eigenen Updates nur dann lesen, wenn sie als „öffentlich“ gekennzeichnet wurden.

Der Button „Öffentlich/Freunde/Benutzerdefiniert“ (inklusive der eigenen Listen) befindet sich rechts unterhalb des Texteingabefeldes, links neben dem Button „Posten“. Erst kürzlich hat Facebook diesen Schalter eingeführt und offenbar unter dem Druck und der einfachen Anwendbarkeit der „Kreise“ bei Google+ die sinnvolle und bewusst steuerbare Publizierung von eigenen Updates „um Meilen“ verbessert!

Ich hoffe, dass ich deutlich machen konnte, dass durch das Abonnieren kein bewusstes Hintergehen oder Entblößen der Facebook-Nutzer provoziert werden sollte. Das Abonnieren freischalten sowie öffentlich zu posten sind OPTIONEN, über die jeder Nutzer selbst entscheiden kann.

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Twarlsruhe – Twitter Festival in Karlsruhe

Twarlsruhe – Twitter Festival in Karlsruhe

Ich hatte zunächst auf Twitter davon Wind bekommen. Da bei mir der Hashtag #Karlsruhe quasi in der Dauerbeobachtung ist, fiel mir die gehäufte Nennung von „Twarlsruhe“ ins Auge. Außerdem wurde eine Homepage benannt: twarlsruhe.de. Eigentlich war dort gar nicht so viel zu erfahren. Man wolle sich treffen, am  Samstag, 10. September 2011.  Die Seite im Internet glich eher einem Reiseführer, denn einer Agenda einer Netzwerkveranstaltung.

Aufgrund meiner Neugierde setzte ich mich mit dem offenkundigen Urheber, auf Twitter nannte er sich OrderOfTheStars, in Verbindung. Wir telefonierten gefühlte zwei Stunden, wobei wir vor allem sehr viel Zeit für „Gott und die Welt“ verwendeten.

Da ich im Kontext der Veranstaltungsnennungen häufig sehr junge Leute twittern sah, fragte ich sicherheitshalber bei Peter nach. Er bestätigte mir, dass auch Jugendliche erscheinen würden. Im Laufe der folgenden Tage machte ich mir immer mehr ein Bild von der Veranstaltung – gleichwohl, es blieb verschwommen. Ich ließ es für mich aber offen, ob es ein expliziter Treff von Teenies werden würde. Sogar das Bild von in Reihe sitzenden Twitterern ging mir nicht ganz aus dem Kopf.  Aber ich wollte es ja genau wissen, also: Ging ich am besagten Samstag zum verabredeten Treffpunkt in die Stadt, zu den Gelben Seiten, einem Lokal in der Karl-Friedrich-Straße am ECE-Center.

Als ich 16 Uhr dort ankam, war just die Masse der Twarlsruher zum ZKM gezogen, um sich dort die Location anzuschauen. Ich tat so, als müsse das so sein, dass ich jetzt quasi der einzige Twarlsruher im Lokal war.  Ich setzte mich an einem Tisch, an dem bereits ein junger Bursche saß, der allerdings von Twarlsruhe so gar nichts wusste. Mehr und mehr tauschten Daniel und ich uns aus. Ich erzählte ihm etwas von Social Media und Klout Score, während er interessiert lauschte. Ich hätte ihm auch etwas zum Thema Fotografieren sagen können, doch dann drehte er den Spieß um und brachte mich in die Position des aufmerksamen Zuhörers.

Im Bild: Daniel Torz

Er hatte den Beruf des Beleuchters erlernt und einige Zeit ausgeübt und kam „aus dieser Ecke“ heraus, wenn man es überhaupt „Ecke“ nennen kann, zum Fotografieren. Was für eine Kombination: Licht und fotografieren! Jedes Foto steht und fällt mit dem Licht und vermag durch das Licht ganz verschiedene Nuancierungen zu erhalten. So tauschten wir uns intensiv aus. Langweilig geht anders.

Trotzdem freuten wir uns über weitere Twarlsruher, die nun eintrudelten. Auch wenn sie nicht zur Kerngruppe gehörten.  Mit Henning und Julia waren wir nun in den Gelben Seiten immerhin eine stolze 4-Mann-Gruppe.

Auf den Bildern: Henning (@henningreiniger) und Julia (@sahnemuffin_)

Die anderen waren nach ihrem ZKM-Besuch noch ins Besitos gegangen und hatten eine Weile dort verweilt. Diese Gruppe spaltete sich auf, da die Jüngsten zum einen aus anderen Städten nach Twarlsruhe gekommen waren, zum anderen ohnehin langsam wieder nach Hause wollten. Somit stießen schließlich Erik, Peter (der Organisator von Twarlsruhe) und Mario zu uns.

Auf den Bildern: Erik Wagner (@quantatheist)

Auf den Bildern: links: Peter (@OrderOfTheStars) & rechts: Mario (@masmayo)

Nachdem die ganz Jungen also gegangen waren, musste das Durchschnittsalter nun in den guten Zwanzigern gelegen haben. Es gab in der Tat immer wieder einzelne Leute, die nach Lust und Laune vor sich hin zwitscherten, also Twitter mit Genuss nutzen. Aber dafür war es ja auch Twarlsruhe. Nichtsdestotrotz hatten wir viele interessante Talks zwischen Gott und der Welt, Twitter und dem realen Leben und der Verbindung von allem.

Ich habe zweifelsohne nur einen Teil von Twarlsruhe erleben dürfen. Gleichwohl hat mir dieser Tag viele Incentives, Inspirationen und Ideen gegeben, vor allem Freude und neue Freundschaften bereitet.  Am Ende durfte das eine ziemlich einhellige Meinung gewesen sein: Ein Treffen von Menschen, die nur eine Schnittmenge an gemeinsamen Interessen, aber vielleicht ein gemeinsames Fundament an Wertvorstellungen und einer humanistischen Weltanschauung haben mögen, ist immer eine Bereicherung des persönlichen Lebenserfahrungsschatzes.

Besonderer Dank am Ende also nochmal an Peter Dimmroth, der die Veranstaltung überhaupt erst ermöglichte, in dem er Zeit und Ort festlegte, sich einen kulturellen Beitrag ausdachte und somit der Veranstaltung einen sinnvollen Rahmen gab.

Mein kleiner Blogpost erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wer (Twitter-)Namen und/oder Ereignisse bzw. Erlebnisse bei Twarlsruhe ergänzen mag, darf das gerne via Kommentar tun.

DANKE an alle! 🙂

 

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , | Ein Kommentar

SummerSession des Social Media Club Mannheim

Der Social Media Club Mannheim konnte am vergangenen Freitag (9.9.2011) seine Gäste mit einem sehr interessanten Veranstaltungsformat begeistern. Im unweit von Mannheim gelegenen Plankstadt gibt es einen Welde Lustgarten, der als Location für diesen Event diente. Bei noch sommerlichen Temperaturen bot das Gartenareal ein offenes Ambiente welches sich 1:1 auf die Art der Begegnung und der Kommunikation der versammelten Menschen untereinander übertragen ließ. An sieben sogenannten Expertentischen wurden unterschiedliche Vertiefungsrichtungen aus dem Bereich Social Media diskutiert. Dazu zählten u. a. „PR und Social Media“, „Social Media Monitoring“ und „Communitys“. Die Moderatoren machten jeweils eine Anmoderation, eine Kurzeinführung in das entsprechende Thema. Die folgenden Diskussionen wurden durch eine Mischung aus Neugierde und Kompetenz der weiteren Teilnehmer am Tisch induziert.

An dieser Stelle möchte ich nochmal meinen herzlichen Dank an die Organisatoren und alle Teilnehmer richten. Es hat sehr viel Freude bereitet, in einen fachlichen und menschlichen Dialog zu treten und diese Art der offenen und herzlichen Kommunikation bei den anderen zu beobachten und schließlich auch fotografisch festzuhalten 🙂

Sie gehören zu den Machern des Social Media Club Mannheim:

Im Bild: Helge Thomas und Ralph Scheurer-Lee

Im Bild: Helge Thomas, Chris Brandt, Dirk Breunich

Stark involviert in die Aktivitäten des Social Media Club Mannheim:
Die Social Media Akademie (SMA).

Im Bild: Melina Schlie, Stephanie Becker, Nadine Reuter (alle SMA)

Aber ich war nicht der einzige Fotograf. Manchmal der eine Fotograf den anderen fotografieren, um dessen Anwesenheit bildhaft zu verewigen. Ein sympathischer Kollege, im Übrigen.

Im Bild: Daniel Hauck

Ein kleines Album mit 50 Fotos vom Event gibt es auf meiner Facebook-Seite MicialMedia

–> SummerSession des Social Media Club Mannheim am 9.9.2011

Gerne verweise ich auch noch auf ein in meinen Augen sehr gut gemachtes Video-Interview mit einigen Teilnehmern des Events, erstellt von Ralph Scheurer-Lee:

–> https://www.facebook.com/photo.php?v=1840113057459

 

 

 

 

 

Veröffentlicht unter Events, Technologie-Medien-Events | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar