Menschheit. Wohin gehst Du?

Betrachtet man die Geschichte der Menschheit, insbesondere auch die modernere, dann haben wohl Kriege und brutale, eigentlich unmenschliche Auseinandersetzungen „dazu gehört“. Freilich, sprechen wir von „menschlich“, dann meinen wir „das Gute“, das nicht Verletzende. Doch wenn das Phänomen der tödlichen Auseinandersetzungen schon immer Teil unserer Spezies war, was bedeutet dann überhaupt menschlich? Menschheit, quo vadis?

Spannen wir einen größeren Bogen, dann sind alle Evolutionen, so scheint es, winzig und vermutlich zeitlich begrenzt im Universum. Bisher kennen wir nur unsere eigene, immerhin. Doch im gesamten, schier unendlich großen All, könnte es Tausende Zivilisationen parallel geben oder jene könnten uns gegenüber einen zivilisatorischen Vorsprung von Millionen von Jahren haben oder lange nicht mehr existieren. Vom Universum wissen wir so wenig. Je mehr wir erfahren, desto mehr Fragen tauchen auf. Eigentlich ist das Weltall voller Chancen. Doch wir Menschen sind vor allem mit uns selbst beschäftigt. So bleibt im Verhältnis wenig Zeit für Wissenschaft und Wissenschaften, die unseren Geist – noch weiter als bisher – erhellen könnten. Das von mir proklamierte Kognitozän, als „Enhancement“ zum von Paul Crutzen (1933 – 2021) beschriebenen menschengemachten Erdzeitalter, dem Anthropozän, bleibt zumindest bis dato eher ein Wunsch oder einer Wunschtraum.

Die (heutige) Wissenschaft spricht davon, dass es den modernen Menschen, den Homo sapiens, seit ca. 200.000 Jahren gibt. Wobei neue Funde und resultierende neue Erkenntnisse gern mal Epochen um einige Tausend oder Millionen Jahre verschieben können. Obgleich aus einem sehr langen Evolutionsprozess von möglicherweise Millionen von Jahren hervorgehend, vermuten Wissenschaftler:innen, dass das Bewusstsein beim Menschen vor ca. 100.000 Jahren entstanden ist.

Doch was hat das Bewusstsein dem Menschen gebracht, welche Auswirkungen hatte und hat es über die menschliche Spezies hinaus auf andere Arten, Pflanzen und Tiere, auf den gesamten Planeten, dabei insbesondere auf das Ökosystem, auf das Gleichgewicht der Soziogenten der Erde?

Wie Paul Crutzen um die Jahrtausendwende durch das von ihm formulierte Anthropozän suggerierte sowie viele andere Wissenschaftlicher vor ihm, gibt es zahlreiche negative Folgen seit dem Auftreten der Menschheit auf der Erde, insbesondere seit der Industrialisierung. Vieles wurde kaputt gemacht, vermeintlich mit dem „menschlichen“ Hintergedanken, der eigenen Spezies, zumindest aber der eigenen herrschenden Kaste, etwas „Gutes“ zu tun. Heute sprechen wir vom 6. Großen Artensterben. Denken wir Erwachsene oder Menschen mit einer höheren Inkrementierung der Anzahl erlebter Lenze daran, wie viel Insekten es in den früheren Sommern unserer Kindheit gab. Womöglich freuen wir uns heute über weniger Insektenstiche, gleichzeitig sind ganze Ökosysteme negativ betroffen. Dass wir an der scheinbar glücklichen Spitze der Nahrungskette stehen, könnte uns eines Tages zum Verhängnis werden, wenn uns der Unterbau entrinnt. Die Verantwortung tragen wir, als Menschheit, selbst.

Genau das könnte Bewusstsein extrem wertvoll machen. Wenn sich zu ihm Verantwortung gesellt. Das Resultat heißt Verantwortungsbewusstsein. Es korreliert mit meiner Philosophie der Ethischen Intelligenz und der Idee vom Kognitozän, eines Zeitalters, das Erkennen, Wahrnehmen und Begreifen impliziert. Systemisch liegt das im Potenzial intelligenter Wesen. Intelligenz impliziert das Unterscheiden von Fällen und Situationen und das Entscheiden für eine bestimmte Handlung als Ergebnis des Verarbeitungsprozesses des Unterscheidens. Ethische Normen scheinen nicht zwingend zu resultieren. Sonst hätte das intelligente Volk der Deutschen zu Beginn des letzten Jahrhunderts nicht „Hurra“ gebrüllt als Antwort auf die unmenschliche Politik und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit eines A. Hirnlos.

Vielleicht ist die Schöpfung von Frieden bei gleichzeitig gegebener Freiheit überhaupt der kreativste und am meisten Sinn stiftende Prozess, der auf der Erde oder im Universum denkbar ist.

Faktisch ist die, unsere Welt heute voller Konflikte. Menschen erdulden Repressalien oder lehnen sich auf in einem Frieden ohne Freiheit. Oft riskieren sie dabei ihr eigenes Leben, so wie die Frauen im Iran, die den Mut haben, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen.

Aufgrund von Unterdrückung oder Benachteiligung wenden manche Menschen oder – oft religiöse – Gruppen brutalste Methoden an, um für ein besseres Leben zu kämpfen. Dabei pervertieren sie Ansprüche von Menschlichkeit durch ihre eigene Unmenschlichkeit, so wie es die Hamas gegen Israel seit dem 7. Oktober 2023 getan hat und tut. Auf der anderen Seite Israel, das durch seine Siedlungspolitik in der Kritik steht. Bei allem Leid, das Israel jetzt durch die Hamas erfahren hat, kann ein unkontrolliertes Bomben und Zerstören im Gaza zu neuen sinnlosen Opfern von Menschen führen, die unschuldig sind. Das legitime Recht Israels der Zerstörung der Terrororganisation Hamas bei gleichzeitiger Wahrung der Menschrechte der Menschen in Gaza könnte zu einem unlösbaren Dilemma werden.

Zumindest aus westlich-europäischer Sicht oder auch US-Sicht, in Abhängigkeit des Präsidenten, der dort gerade an der Macht ist, scheint die Zweistaatenlösung erstrebenswert. Aber was wollen die Völker von Israel und Palästina? Wie kann allen Völkern in der Region ein menschenwürdiges Leben zuteil werden?

Besonders war und bin ich involviert, emotional tangiert, was den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine betrifft. So viel an dieser Stelle: Das hat mit meiner eigenen Vita zu tun. Natürlich auch mit den vielen Ukrainern und Ukrainerinnen, die ich in mehr als 1,5 Jahren des Krieges gegen das ukrainische Volk hier in Karlsruhe kennen lernen durfte.

Auf beiden Seiten gibt es Tausende von Menschenopfern. Doch den Beginn des Krieges dürfen wir nicht vergessen. Erst, 2014, der Überfall und die völkerrechtswidrige Annexion der Krim. Einst, 1994, also drei Jahre nach der Erklärung der Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion, garantierte Russland den Schutz der Ukraine. Doch der russische Diktator Putin hält sich nicht an Regeln oder Menschenrechte. Weder nach innen, im eigenen Land, wo er Regimekritiker einfach umbringen lässt, oder nach außen, wo er seit der Jahrtausendwende Kriege gegen ehemalige Sowjetrepubliken führt oder sie für seine Zwecke instrumentalisiert, nachdem er sie wieder abhängig von Russland gemacht hat.

Dann, im Februar 2022, der unsägliche Überfall Russlands auf die gesamte Ukraine. Wer hätte das für möglich gehalten? Es scheint jede Vorstellung von Erbärmlichkeit zu übertreffen. Jeder Schuss eines russischen Soldaten gegen Menschen auf ukrainischem Territorium, jede Vertreibung von Familien, jede Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland, all das trägt dazu bei, das Angesicht Russlands in der Weltgemeinschaft weiter zu schwärzen. Jede Rede von Menschlichkeit, die von staatstragenden Russen geführt wird, kann schon längst nicht mehr ernst genommen werden. Der verlogene Charaktertyp Putins hat sich auf Russland übertragen. Täuschung ist ein Lebensprinzip des russischen Herrschers. Russland steht heute für ein gigantisches Trauerspiel in Bezug auf sinnstiftendes Handelns. Das Land zeigt, wozu der Mensch im schlechtesten Sinne in der Lage ist.

Zur Wahrheit gehört auch, dass Europa der Ursprung einer über mehrere Jahrhunderte anhaltenden Kolonialisierung der Welt ist. Neben der Unterdrückung und Ausbeutung von schwarzen Menschen oder aus weißer Sicht exotischen Völkern gehört die Aufteilung Afrikas unter den westlichen Nationen wohl ebenso zu den größten Versagen der Menschheit. Die beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts waren das explosionsartige Ergebnis von bereits zuvor stattgefundener Kolonialisierung, Versklavung und Entmenschlichung. Sogenannte Völkerschauen oder Menschenzoos wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts populär, ob in Paris, Berlin, Moskau oder in Städten Nordamerikas. Die lange Ausbeutung Afrikas durch Europa kann wohl als eine Ursache dafür gesehen werden, dass „der Westen“ heute um jedes afrikanische Land werben muss, mit dem Ziel, eine gemeinsame Front gegen den absurden russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu etablieren. Alles andere als eine einfache Aufgabe. Wir kämpfen um den Erhalt unserer Werte, allein sie scheinen von großer Fragilität zu sein. Der lange als sicher geglaubte Frieden in Europa ist heute in akuter Gefahr.

Das viele Schwarz in meinem Bild, zwischen „Menschheit“ und „Wohin gehst Du?“ soll die enormen Auswirkungen unserer Existenz auf den Planeten Erde zum Ausdruck bringen.
Es gibt kein „Menschheit – und dann!“ Es gibt die Menschheit, die schon so vieles angerichtet hat. Positives und Negatives. Wir sind umgeben von einem riesigen Universum. Doch zunächst müssen wir, sind wir in der Verantwortung, Ordnung (zu) schaffen auf unserem winzigen Erdball. Wir haben objektiv nicht mal die Zeit für Kriege. Abgesehen davon, dass sie unmenschlich sind. Wir müssen uns Zeit nehmen für uns selbst. Denn die Herausforderungen für unsere eigene Existenz sind bereits ohne Kriege groß genug.

Wir, als Individuen, wir, als Gesellschaft und als Nationen, wir kommen nicht umhin, Hybris um Demut zu ergänzen, wenn Hybris nicht ohnehin komplett ersetzt werden sollte.
Ethische Intelligenz und Kognitozän sind meine eigenen, bescheiden Appelle an die Menschheit. Wir haben, Stand heute, nur eine.

Danke für die Aufmerksamkeit, Geduld, die Wahrnehmung und das Interesse der und für die Lektüre meiner bescheiden Zeilen zu den großen Themen der Zeit. Wobei es sich immer nur um einen Ausschnitt der Wirklichkeit und um meinen persönlichen Blickwinkel handelt. Der allerdings Inspiration für Größeres sein kann.

Für alle, die es bis hierher geschafft haben, ein veranstaltungstechnischer Hinweis:

Kranzniederlegung zu Ehren der Verstorbenen
für Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine.
Am Mittwoch, 1.11.23, 12 Uhr, Stadtfriedhof Rastatt, Bahnhofsanlage 6, 76437 Rastatt.

>> Товариство „Українці Карлсруе “ Deutsch-Ukrainischer Verein e.v має давню традицію вшанування полеглих за волю України в місті Раштаті (Rastatt) на міському цвинтарі біля пам’ятника українським воїнам. Запрошуємо всіх бажаючих 01.11.23 о 12 00.Буде вшанування пам’яті всіх полеглих за Україну та покладання вінків !!! <<


Text & Grafik (c) Michael M. Roth, MicialMedia, Karlsruhe, 2023

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3 Antworten zu Menschheit. Wohin gehst Du?

  1. Elvira (Pseudonym) sagt:

    Dein Text ist ganz gut. Dazu möchte ich anmerken: Nach einem Lied von Udo Jürgens: „Schuld ist der Mann“. Das Lied vielleicht mal anhören. Wer zieht denn in den Krieg, die Männer oder die Frauen? Wer sind denn die Hamasterroristen, sind das Männer oder Frauen? Also ich habe auf dem Pickup Wagen nur gewalttätige Männer mit Waffen gesehen, das Opfer war eine junge Frau. Wer sind denn die russischen Soldaten, sind das Männer oder Frauen? Ich weiß die Antwort: es sind in der Regel die Männer, die morden, schänden, Köpfe abhacken und Blut vergießen. Frauen tun das doch eher sehr selten und in Ausnahmefällen. Mal ne Dosis Gift verabreichen sie, aber nicht so oft. Eine mögliche Lösung für die geschundene Welt, unsere Mutter Erde, wäre, mit Hilfe von vorgeburtlichen Gentests die Anzahl der Männer auf der Welt drastisch zu reduzieren. Kommt bloß keiner drauf. Die Frauen sind einfach grundsätzlich friedlicher und verzichten eher mal auf Gewaltanwendung. Sie reden lieber und streiten sich mit Worten. Hier und da ein Messerstich, das kommt mal vor, aber nicht diese schrecklich grausame Gewalt, die Männer ausüben. Man könnte die menschlich-männlichen „Küken“ mal vorher schon aussortieren, bevor sie aggressive Hähne werden, die sich in Revierkämpfen aufreiben. Vielleicht könnte man die Männermenge auf dem Planeten Erde mal um die Hälfte reduzieren und schauen ob es besser wird. Das wäre doch mal ein spannendes Experiment. Worum geht es bei den vielen Kriegen? Ich vermute mal es geht um Landansprüche und Landeroberung. Welches Volk darf auf welchen Land leben? Darum streiten die Völker seit Jahrtausenden. Die Männer haben eins nicht begriffen. Das Land auf dem Planeten Erde gehört nicht den Menschen. Denn die Menschen sterben und das Land fällt wieder anderen Menschen zu. Das Land auf dem du lebst, es gehört dir nicht für immer. Die Menschen eines Landes besitzen das Land, auf dem sie vorübergehend eine Lebensspanne leben, nicht, weil am Tag des Todes sie „ihr“ Land verlassen und sterben werden. Vielleicht gibt es auch Wiedergeburt und du wirst in einem ganz anderen Land wiedergeboren. Mal in China, mal in Tibet, mal in Russland, mal in der Ukraine, mal in Deutschland, mal in Israel. Und jedesmal denkst du ahnungsloser Wiedergeborener: „Das ist mein Land“. Dann kommt der Sensemann und du bist wieder weg. Du besuchst „dein“ Land nur ein einzige Lebensspanne lang. Die Menschen sind Gäste, Besucher auf der Erde. Sie besitzen die Erde nicht, sie besitzen das Land nicht, sie bilden sich das bloß ein. Was passiert mit deinem Besitz, wenn du stirbst? Er fällt an andere oder wandert in den Müll. Zurück bleibt eine leere Wohnung mit vielen Sachen, der Besitzer ist jedoch mausetot und kein Besitzer mehr.

    • Das alles wäre nicht möglich ohne die andere Hälfte der Menschheit, die Frauen.
      Mütter, erwachsene Kinder, Ehefrauen, Geliebte, die eben diese reichen und mächtigen Männer so verdammt sexy finden.
      2021 wählten von 2.000 befragten Russen, 18% Männer und 17% Frauen, Putin zum „Sexiest Man“ von Russland.
      Glaubst Du, dass einer dieser Diktatoren jemals ein Problem damit gehabt hätte, die Frau seiner Wahl für seine Zwecke zu brauchen und zu missbrauchen? Selbst in freien Ländern entscheiden sich Frauen für 40 Jahre ältere Männer, insofern er genügend Kohle auf seinem Bankkonto hat.
      Was ist mit der Luxustochter von dem superreichen Kleptokraten und Regierungssprecher Dmitri Peskov? Elisabet Peskova ist ein Instagram-Star und unterstützt Putins Krieg aus voller Überzeugung. Es sieht so aus, als ob immer zwei Seiten zur Medaille gehören. Deine Idee von der Reduzierung der Männer ist nicht nur bizarr und abstrus, sie geht am Thema auch komplett vorbei.

      • Elvira (Pseudonym) sagt:

        Na ja, ich gebe zu, meine Idee mit der Unterbindung der Geburt der männlichen Küken ist extrem schräg und doch sehr ausradierend und radikal. Ist eher Dystopie und Science Fiction. Wäre vielleicht die Idee für einen dystopischen Science Fiction-Film. Huxley und Wells leben leider nicht mehr, die könnten das Drehbuch schreiben. Ich suche eben eine Lösung für das Problem der Kriege, an denen zu 99 Prozent die Männer beteiligt sind. Es sind hauptsächlich die Männer, die Waffen benutzen. „Der Mann ist das Problem“, sang Udo Jürgens. Ich hatte noch nie eine Schusswaffe in der Hand, bin weiblich. Diese Elisabet nimmt vermutlich ebenfalls keine reale Schusswaffe in die Hand, sondern unterstützt den Krieg mit Worten auf Instagram, russische Soldaten und Hamasterroristen aber schießen wirklich Leute tot. Zweiter Vorschlag: wir führen das Matriarchat ein, vielleicht wird dann alles besser. Wenn die Frauen das Sagen hätten, vielleicht würde dann mehr verbal gestritten werden statt geschossen und gebombt. Wer hat die Atombombe erfunden, Mann oder Frau? Dritter Vorschlag: die Männer müssen ihr Bewusstsein ändern. Der Begriff „Volk“ ist eine der Ursache für Kriege. Wenn du mal auf Wikipedia guckst, was das Wort „Volk“ bedeutet: es bedeutet ursprünglich „Kriegsschar, Kriegerhaufen.“ Eine kriegerische Einheit sozusagen. Da steht ein „Volk“ gegen das andere auf und führt Krieg. Russen gegen Ukrainer, Hamas-Palästinenser gegen Israelis usw. Geht natürlich mal wieder um Land und wer dort leben darf. Ich habe nachgedacht und weiß jetzt die Lösung. Die Lösung ist nicht die sowieso nur eingebildete Einheit des Volkes, die es real gar nicht gibt, die Lösung um Kriege zu vermeiden ist der Individualismus! Wenn jeder sich zuerst als Individuum begreift und nicht als Teil eines fiktiven einheitlichen Volkes, dann gibt es weniger Kriege. Es gibt nämlich nicht das einheitliche Volk an sich. Weil wir Menschen nämlich kein Einheitsbrei und nicht alle gleich sondern verschieden sind. Es gibt zum Beispiel gar nicht das deutsche Volk. Schau dich um, in Deutschland leben ganz verschiedene Menschen, sie sind kein deutsches Einheitsvolk sondern einzelne, besondere, ganz unterschiedliche Individuen. Die Menschen müssen begreifen, dass wer viele Menschen willkürlich zum Begriff Volk zusammenfasst, damit bereits andere Menschen ausgrenzt, die nicht zum Volk gehören sollen, weil sie vielleicht eine andere Sprache haben, eine andere Religion oder anders aussehen. Und schon haben wir durch diese Ausgrenzung dann zwei Völker, die schnell noch ihre Grenzen ziehen. Grenzen sind übrigens ebenfalls willkürlich fiktiv gezogen und ändern sich laufend, besonders dann, wenn ein Krieg verloren wird. Die zwei in den Köpfen erdachten, konstruierten Völker können sich dann bekriegen. Wer akzeptiert schon Grenzen? Der Begriff Volk impliziert bereits den Krieg. Weg mit dem Begriff. Gute Nacht, männliches Küken.

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