BahnCard 100: Freiheit unlimited

Hauptbahnhof Karlsruhe: Mein Dreh- & Angelpunkt für Geschäftsreisen und Abenteuer | Foto: MicialMedia

Erfüllung eines Traumes

Lange habe ich darauf gewartet oder mich selber zappeln lassen: Die BahnCard 100. Ein (nicht zu) kleines Träumchen geht in Erfüllung! Genauer gesagt, ist es eine Probe BahnCard 100. Was so viel bedeutet, dass diese BahnCard nicht die Gültigkeit eines kompletten Jahres hat, sondern „nur“ für die Dauer von drei Monaten. Bei mir werden es sein die Monate März, April und Mai 2019.

Über die Zauberkräfte der BahnCard 100

Was kann diese ominöse BahnCard 100 eigentlich? Wahrscheinlich sowas wie die BahnCard 25 oder BahnCard 50. Nur, dass man nicht bloß 25 oder 50, sondern sogar 100% vom Fahrpreis erstattet bekommt. Und es wird noch besser: Man braucht sich nicht mal um ein Ticket zu kümmern. In der Konsequenz kann man sich praktisch in jeden Zug setzen. Natürlich kann so ein bisschen Planung nicht schaden. Aber auch dann. Wird ein Zug verpasst, setzt man sich einfach in den nächsten. Die BahnCard 100 befreit einem so ein bisschen von unnötigem Ballast im Kopf wie „Ach da muss ich ja noch Fahrtkosten drauf schlagen“ oder „Hilfe, hab ganz vergessen, mein Ticket zu buchen“. Ja, für die Dauer von drei Monaten kreuz und quer durch die Republik fahren zu dürfen, das erfordert zunächst eine Anfangsinvestition, über deren Sinn sich die meisten Menschen vor dem eigentlich Kauf besser Gedanken machen. So in der Art wie: „Werde ich überhaupt annähernd die Investition (1312,- EUR) wieder herein bekommen? Welcher Mehrwert genau stellt sich für mich dar?“.

Sichtbarkeit als Mensch und Fotograf

Jeder mag die Anschaffung einer BahnCard 100 anders für sich selbst rechtfertigen oder begründen. Bei mir liegt die Hauptintention ganz klar in der Ankurbelung meines Geschäftes. Bereits vor der Anschaffung der BahnCard war und bin ich ein Vielreisender. Pro Monat kommen bis zu 10 oder 12 Aufträge zusammen, die ich als Fotograf in verschiedenen Städten Deutschlands erledige. Karlsruhe und Stuttgart, zuletzt vermehrt auch München, bilden hier im süddeutschen Raum einen Schwerpunkt. Als nun mehr (Interims-)BahnCard-100-Besitzer bin ich gleichermaßen offen für Aufträge in Leipzig, Berlin oder Hamburg. Ein paar meiner Freunde und Bekannten haben sich schon bei mir gemeldet und mir ihre Wohnraummöglichkeiten zum kürzeren Verweilen angeboten. Wie lieb von Euch! So bspw. Christian Seebauer und Thomas Reich in München, Sascha Pollok in Hamburg und Lukas Müller in Berlin. Hier und da wurde ein Fotoworkshop gewünscht. Sehr gerne werde ich dem nachkommen! Ich freue mich sehr, wenn ich meine Sichtbarkeit vor allem als Event- und natürlicher Portrait-Fotograf weiter erhöhen und damit gleichzeitig auch noch Gutes tun kann. „Win-Win“ heißt das Ergebnis hoffentlich zahlreicher zwischenmenschlicher Begegnungen auf Augenhöhe.

Aufträge bei Kongressen sowie sonstige kreative Projekte gesucht

In den letzten acht Jahren habe ich zahlreiche Veranstaltungen, darunter Kongresse mit bis zu 2.000 Teilnehmern, auch Sport-Events, wie die Badische Meile in Karlsruhe, mit über 6.000 Menschen, fotografisch begleitet. Die facettenreichen Begegnungen zwischen Menschen fotografisch einzufangen, das gehört inzwischen zu meinen Grundbedürfnissen. Zur Not faste ich lieber im Intervall, als auch nur einen Tag auf die Erstellung eines Fotos zu verzichten.
Sollte jemand von Euch Ideen für Projekte im fotografischen Bereich haben, sei es bei Schloss Neuschwanstein im Südwesten oder auf Insel Usedom im hohen Norden, ich wäre für jede Inspiration offen. Für den März sind schon mindestens vier Reisen geplant. Morgen, also kommende Nacht, geht es bereits nach Hamburg zum Schulstreik, wo ich u.a. die prominente Besucherin und Initiatorin von #FridaysForFuture, Greta Thunberg, fotografieren möchte. Am Montag bin ich dann in Berlin bei einer Filmveranstaltung in der Landesvertretung Baden-Württemberg „Frau Quote und Herr Rolle“. Es stehen weitere Events an in Stuttgart und München.

Interesse an Politik, Gesellschaft und Technologieentwicklung

Wenn es auf der Welt eine Informatikerfamilie gibt, dann ist es sicherlich die meines thüringischen Elternhauses. Bis auf Mama, sehr fleißig in der Gesundheitsbranche, haben bei uns alle Informatik studiert. Das Interesse an Technik und Gesellschaft habe ich 1:1 von meinem Vater übernommen. „In die Wiege gelegt“, wie man so schön sagt. Bereits als ich mein Abitur machte, hatte ich eine starke Neigung zu Themen wie der Künstlichen Intelligenz. Die persönliche Begegnung mit Joseph Weizenbaum, der als einer der Väter der KI gilt, vertiefte mein Interesse. Und natürlich die Kombination mit Ethik. Als logische Konsequenz werfe ich den Terminus der Ethischen Intelligenz als eigene Kategorie in die Diskussion, siehe auch:
Ethische Intelligenz als Chance für ein reformiertes Selbstverständnis der Menschheit in Parität zur Künstlichen Intelligenz
Wer dazu meine Meinung hören möchte, darf mich deutschlandweit auf entsprechende Podien einladen, damit ich hier meine Perspektive artikulieren und neue Impulse für die Gesellschaft der Zukunft geben kann.

Und jetzt bin ich sehr, sehr gespannt auf die kommenden drei Monate, auf meine Erlebnisse und viele schöne, bewegende Impressionen, die ich von Euch und unseren Mitmenschen machen werde.

Danke an alle, die mich bzgl. der BahnCard 100 inspiriert haben.
Dazu gehören u.a. Sascha Blättermann & Leonie Müller.

Michael M. Roth, MicialMedia | Karlsruhe, 28. Februar 2019

Veröffentlicht unter Allgemein | 2 Kommentare

Ethische Intelligenz als Chance für ein reformiertes Selbstverständnis der Menschheit in Parität zur Künstlichen Intelligenz

Intro

Planet Erde. Deutschland 2019. Die Gesellschaft scheint sich in einer Art hyper-dynamischen Zustand zu befinden. Während der globale Jetstream im Sommer 2018 in weiten Teilen Zentral- und Nordeuropas zum Stillstand gekommen ist, was in einer mehrwöchigen Hitzewelle resultierte, scheint die Zahl der polarisierend diskutierten Themen und mit ihnen die gegenseitigen Reibungsflächen sprunghaft angestiegen zu sein. Erhalt von Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie vs. Erneuerbare Energien, Dieselskandal vs. Elektromobilität, Individualfreiheit vs. Tempolimit und, und, und. Das Internet hat sich fest etabliert als Informations- und Kommunikations-Container und -Katalysator. Dabei kommt auch dem Aspekt der gewaltfreien Kommunikation eine immer größere Rolle zu. Denn der Austausch in den Sozialen Medien bedeutet gefühlt „Stammtisch mal 1000“. Im Guten wie im Bösen. Auch hier könnte es zukünftig vermehrt um das Etablieren einer Ethischen Intelligenz gehen. Interessanterweise ist der Terminus bisher noch nicht oder fast nicht zur Sprache gekommen, außer bei mir selbst, wie in Ethische Intelligenz als Bindeglied zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz. Dabei ist neben der Hauptdiskussion um die Künstliche Intelligenz in den letzten Monaten gerade in Deutschland eine Kombination mit der Ethik im Diskurs anzutreffen wie bspw. beim Stuttgarter Zukunftssymposium Ethik und KI. Entsprechend einer bei mir selbst ethisch angelehnten und ethisch ausgeprägten Weltanschauung, würde ich mir sehr wünschen, dass Ethische Intelligenz in Zukunft zu einer Art Referenz sowohl für Menschen als auch für künstlich-intelligente Systeme der Zukunft werden würde. Wobei die ethische Komponente als eine Art Normalisierung moralischer Werte oder Perspektiven zu verstehen ist. Versuchen wir zunächst, eine semantische Aspektwolke um den Begriff der Ethischen Intelligenz zu generieren, um in der Konsequenz zu ihrem Wesen selbst vorzudringen.

Die Hybris der Menschheit: Super intelligent, super kriegerisch

Wenn es nicht die Götter waren, so hielt sich der Mensch wohl „schon immer“ für das intelligenteste Wesen auf unserem Planeten. Als „intelligent“ und somit mächtig konnte man sich auch präsentieren, wenn man die „Botschaften der Götter“ verstand, eigentlich wissenschaftlich erkennbare Ereignisse wie eine Sonnenfinsternis als Mysterium deklarierte und sich somit die „weniger Intelligenten“ Untertan machte. Tatsächlich dürfte die menschliche Intelligenz bis heute zu der auf der Erde fortgeschrittensten gehören.

Gleichzeitig mag man auf die dumme Frage kommen: Wie geht das, wie funktioniert das, wie kann es sein, dass sich die Menschen gegenseitig umbringen, dass sie sich ausgrenzen, dass sie sich als Person oder als Staat für die Intelligentesten halten? Ist die Selbstüberschätzung Teil der Intelligenz oder ist das Wanken zwischen Demut und Hybris gar unabhängig von Intelligenz? Gerade in unserer Epoche, da die Frage nach dem Wert der Intelligenz an Plastizität gewinnt, da wir global im und über das Internet kommunizieren und uns dort informieren, Wissen und Daten sich innerhalb kurzer Zyklen vervielfachen, gleichzeitig für jedermann greifbar und nutzbar werden, wir aber zur selben Zeit sehen, dass Kriege, Unterdrückung und fehlende Gleichberechtigung unter den Menschen an der Tagesordnung sind, gerade jetzt mag sich das Verlangen auftun nach einer neuen Kategorie von Intelligenz, die leider nicht immanenter Bestandteil der menschlichen Intelligenz ist: Die Ethische Intelligenz.

Menschliche Intelligenz vs. Künstliche Intelligenz

Über Jahrhunderte und Jahrtausende hat sich unsere Klugheit, unsere Intelligenz, in einem selektiven Prozess des Sterbens und Überlebens, der Evolution, herausgebildet bis zu dem Punkt, an dem wir uns heute, 2000 und ein paar Zerquetschte nach Christus befinden. Wir halten uns, Stand heute, für die ziemlich klügsten Wesen auf dem Planeten. Unsere Sinne haben sich so weit entwickelt, dass uns (fast) nichts zu entgehen scheint, obgleich wir der Mikroskope bedürfen, um in den Mikrokosmos zu schauen, und Teleskope, um den Makrokosmos zu erforschen.

Doch um die Jahrtausendwende passiert etwas Neues. Was über Tausende von Jahren jedem klar war, dass sich der Mensch seine Werkzeuge schafft, um ständig die Lebensbedingungen zu verbessern, um sich eine Welt nach seinem Maß zu erbauen, das scheint plötzlich ins Wanken zu geraten. Heute müssen renommierte und promovierte Informatiker und Zukunftsforscher schon darauf hinweisen, dass selbst technologische Entwicklungen ohne klar definierbaren Endzustand, wie die Künstliche Intelligenz, auf ewig, na zumindest aber für die nächsten 100 bis 200 Jahre, ein Werkzeug des Menschen bleiben werden. Wie Menschen darauf kommen, dass einzig biologisches Material Träger von Intelligenz und allem, was wir gerne damit verbinden, sein soll, bleibt für mich bis dato unerklärlich. Natürlich, ich vermute: Der Mensch hat außerhalb von Science-Fiction-Filmen, die aber eben Science Fiction sind, nichts anderes gesehen. Und so schlussfolgert er, dass es nichts anderes geben wird. Zumindest zu eigenen Lebzeiten; zu weit möchte man sich sowieso nicht in Richtung Zukunft hinaus verspekulieren, man könnte schlimmstenfalls von den eigenen Nachfahren verhöhnt oder belächelt werden.

Und was ist es, das wir mit menschlicher Intelligenz verbinden? Emotionen! Gefühle. Aber: Tiere fühlen auch. Tiere empfinden Schmerzen, wenn man ihnen einen Tritt versetzt, Tiere mögen Gänsehaut bekommen, wenn man mit ihnen kuschelt. Aber halt, hier gibt es noch etwas. Das Ich-Bewusstsein. Ich denke, also bin ich. Aber wird Künstliche Intelligenz das jemals leisten bzw. erreichen können? Wenn wir derzeit lernende Systeme in Form von „Deep Learning“ z. B. zur Mustererkennung einsetzen, sprechen wir von einer schwachen KI, wenn uns eines Tages, sei es in 10 oder in 100 Jahren, Systeme begegnen, die wir nicht mehr vom Menschen unterscheiden können, wie bei Alan Turing, der der Wissenschaft den Turing-Test hinterließ, so müssten wir von einer starken KI sprechen.

Was uns Menschen heute an Tausend Stellen fehlt, sind intelligente Mechanismen und Systeme, die sich von derzeitigen Halbautomatismen, die uns das Leben teils noch schwerer machen als zuvor, gravierend unterscheiden. Ein einfaches Beispiel ist das automatische Schließen von Türen, ob zwischen zwei Zugwagons, beim Fahrstuhl oder bei der Tram, alle gehen doch zu gerne ausgerechnet vor unserer Nase zu, obwohl wir eben noch hindurch eilen wollten. Wie unintelligent! Ich spreche hierbei auch gerne von bedingt-intelligenten Systemen. Doch selbst wenn wir diese eines Tages so richtig intelligent gestalten und verbessern können, von einer starken KI sind derartige Systeme noch weit entfernt. Aber was heißt schon „weit“, wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele Millionen und Milliarden Jahre die Evolution gebraucht hat, um Lebensformen vom Einzeller bis zum heutigen, intelligenten Menschen zu formen? Unter einer starken KI verstehen wir etwas oder wagen etwas vorher zu sehen, das all das kann, was der Mensch kann. Und jetzt kommt es: … was der Mensch kann, und Vielfache davon! Derzeit versuchen Informatiker und begabte Podiumsdiskussionsteilnehmer bei spannenden Events zu den Themen Zukunft und KI noch zu beschwichtigen: KI wird immer – also Ihr wisst schon, „immer“ – ein Werkzeug des Menschen bleiben. Jede Vermutung, dass es sich anders verhalten könnte, wird dezent im eigenen, menschlichen neuronalen Netzwerk unterdrückt. Nach außen hin kann das der Besucher einer Konferenz höchstens durch ein kurzes Zucken in den Augenwinkeln beim KI-Erklärer und vermeintlichen Protagonisten wahrnehmen.

So what?! Wir sind alle keine Götter oder heilige Propheten. Auch mir liegt es fern vorherzusagen: In 7 Jahren, 3 Monaten und 5 Tagen wird die Superintelligenz geboren. Das gehörte auch nicht wirklich zu meiner Intention. Ich möchte die Menschheit nur ein wenig dahin gehend unterstützen, vom Selbstbild – langsam, aber dann doch – wegzukommen, dass wir definitiv das Intelligenteste wären, was der Planet auf ewig (menschlich: die nächsten 100 Jahre) zu bieten hätte. Das mag einigen von uns schwer fallen, vielleicht am Schwersten den Intelligentesten von uns. Nicht intellektuell, aber emotional. Denn auch intelligente Menschen haben Emotionen. So wie in Zukunft künstlich-intelligente Systeme Gefühle haben werden.

Intelligenz und das Ende der Nahrungskette

Wie wir alle wissen, hat sich der Mensch am Ende der Nahrungskette positioniert. Wir essen alles, Pflanzen, Tiere, klein, groß, dünn, dick, am liebsten Fett – hoch gelobter und gezüchteter Geschmacksträger im Fleisch. Da stehen wir nun, wir Menschen, und ganz viele von uns, abgesehen davon, dass ganz viele – andere – von uns sich nicht mal in dieser privilegierten Situation befinden, werden glauben, dass es immer so weiter gehen mag. Der Mensch on top von allem! Ein bisschen Klimaschutzbewegung, wie oben schon angedeutet, ein bisschen Demo für gleiche und bessere Löhne – aber sonst?

Der Mensch befindet sich an dieser Position, genau weil er – zumindest Stand 2019 – das intelligenteste Wesen auf dem Planeten ist oder zumindest zu den intelligentesten gehört. Ein Großteil davon eingebildet, aber wir wissen ja auch: Die Macht der (Auto-)Suggestion! Und so kann uns nichts und niemand etwas anhaben, wenn wir uns nicht gerade gegenseitig umbringen. Doch nun erscheint ein neuer Stern am Horizont. Wir wissen noch nicht genau, ob es ein guter oder ein böser ist. Wir wissen und erfahren nur, dass er ständig an Leuchtkraft gewinnt. Zwangsläufig fragen wir uns früher oder später, ob dieser Stern, nennen wir ihn mal KI 1.0, eines Tages mächtiger werden könnte als das „Imperium Mensch“. Was würde oder was wird passieren, wenn einmal diese KI Intelligenz und ganzheitliche Fähigkeiten, so auch interdisziplinäre, die ja der heutigen, schwachen Intelligenz abgesprochen werden, besitzen würde oder wird, Intelligenz in multiplen Dimensionen im Vergleich zu dem, was uns heute in Sachen menschlicher Intelligenz vertraut ist? Könnte nicht die Gefahr bestehen, dass der Mensch dann nichts mehr zu sagen oder zu melden hätte auf dem Planeten Erde? Allein dieser Funken an Wahrscheinlichkeit für eine Gefahr dieser Größenordnung bewegt heute viele, wie oben angesprochen, vehement zu negieren, dass eine KI jemals, also jemals wie in 100 oder 200 Jahren, allumfassend den Menschen in ihrer „linken Jackentasche“ verschwinden lassen könnte. So beugt man der Panik einer ganzen Spezies vor oder versucht es zumindest.

Aber könnte es nicht auch eine Wahrscheinlichkeit dafür geben, dass eben dies doch eintreffen und der Mensch intellektuell abgehängt wird? Sei es in 10 oder in 100 Jahren. Vielleicht sind ja gerade die 90 dazwischen liegenden Jahren die wichtigsten für das Schicksal der Menschheit überhaupt. Welche Rolle könnte dann das Prinzip oder Paradigma einer Ethischen Intelligenz spielen, die ich mir heute schon für die gesamte Menschheit wünschen würde?

Zahlen und Dimensionen: Gordon Moore und Nikolai Kardaschow 

In diesem Fall wird es sich um ein sehr trockenes Kapitel handeln. Es geht um Zahlen, Mathematik, womöglich noch um Wahrscheinlichkeit. Und das vorgetragen von einem Nichtmathematiker, allenfalls einem Philosophen, jedenfalls einem Informatiker und sowieso einem Fotografen. Aber das sind nur die Randbedingungen, die in diesem Artikel als Variablen den Output beeinflussen. Von größerer Tragweite sind Zukunftsvorhersagen oder das Blicken über den eigenen, meist sehr begrenzten Tellerrand, von Zukunftsdenkern und Visionären wie Gordon Moore und Nikolai Kardaschow.

Gordon Moore war Mitbegründer von Intel. Obgleich das nach ihm benannte Mooresche Gesetz aufgrund unterschiedlicher Auslegungen heute an Objektivität verloren hat, wie man in der Wikipedia nachlesen kann, so ist es für mich doch faszinierend, wie eine Vermutung oder These, die Mitte der 1960er Jahre postuliert wurde, gut bis in die 2000er Jahre hinein Bestand hat. Das Mooresche Gesetz besagt, dass sich die Integrationsdichte von Integrierten Schaltkreisen alle 18 Monate verdoppelt. (Ohne auf die verschiedenen Auslegungsvarianten einzugehen). Ob nun Abweichungen nach unten oder nach oben, diese zumindest statistische Stetigkeit bei der Miniaturisierung hat zweifelsohne eine wichtigen Beitrag bzgl. der Digitalisierung geleistet. Um ein Smartphone von heute zu realisieren, hätte man damals vermutlich einen ganzen Häuserblock gebraucht, man stelle sich mal die Größe der Hosentaschen vor, in die man jene Gerätschaft hätte mobil verfrachten sollen; aufgrund des Fehlens moderner Signalgeschwindigkeiten und Latenzzeiten, wäre das System als Ganzes aus heutiger Sicht unbrauchbar gewesen. Aber schauen wir nach vorne. Bei der heutigen Integrationsdichte wird es nicht bleiben. Alte Halbleitertechnologien werden ihre Nachfolger finden. Wir sind heute bei Größenordnung 10 bis 20 Milliarden Transistoren pro CPU, der Zentralen Verarbeitungseinheit eines Computers. Interessant ist dabei der Vergleich zum „Fassungsvermögen“ an Neuronen eines menschlichen Gehirns, das in etwa bei 80 Milliarden an der Zahl liegt. Man spricht von einer technologischen Singularität, sobald der Mensch bei dieser Relation überholt wird, was schon in wenigen Jahren passieren dürfte. Die Anzahl der Knotenpunkte im Gehirn, von denen jeweils bis ca. 10.000 Verbindungen (Synapsen) ausgehen können, entspricht damit fast oder zumindest der Größenordnung der Anzahl der Sterne in unserer Galaxie, der Milchstraße, bei der man früher von 100, heute sogar bis zu 400 Milliarden Sternen ausgeht.

Mensch und künstlich-intelligente Systeme bewegen sich also in Bezug auf ihre „Schaltelemente“ in der Größenordnung unserer Milchstraße. Nun kommt aber das dicke Ding. Während der Mensch gefühlt unendlich viele Jahre gebraucht hat, um hierher zu kommen, wird sich die Integrationsdichte bei KI-Systemen in den nächsten Jahren voraussichtlich noch vervielfachen. Wir sind zwar heute noch auf der Suche, zwischen welchen zwei oder zwei Milliarden Neuronen sich unser Bewusstsein herausgebildet hat oder befindet, aber aus meiner Sicht wäre es eher unwahrscheinlich, dass sich ein solches Bewusstsein bei KI-Systemen innerhalb der nächsten Dekaden nicht entwickeln würde. Bereits heute können wir selbst lernende Systeme zwar programmieren, aber aufgrund wachsender Komplexität von Neuronalen Netzen den Weg, der genommen wurde, um eine Lösung zu erreichen, nicht mehr nachvollziehen. Die Komplexität wird in den kommenden Jahren zweifelsohne noch zunehmen. Gleichzeitig wachsen Bedeutung und Notwendigkeit, essenzielle Anfangsparameter und (Verhaltens-)muster dem System mitzugeben. Ethische Intelligenz könnte hierbei in Richtung Zukunft zu einer immer essenzielleren Kategorie werden. Das Universum besteht aus 100 Milliarden (vielleicht ja auch viel, viel mehr) Galaxien mit jeweils Hunderten von Milliarden Sternen. Möglicherweise ist das ja gleichzeitig ein Skalierungshorizont für die die Entwicklung künstlich-intelligenter Systeme. Auch Nikolai Kardaschow hat sich mit unglaublich großen und mächtigen Größenordnungen beschäftigt, wie der kommende Absatz zeigt.

Wir bilden uns ein, dass wir heute, Anfang des 21. Jahrhunderts, in der Zeit dramatischer Entwicklungen leben. Und ja, zweifelsohne tun wir das. Aber schauen wir uns an, was bereits in den 1960er Jahren geschah bzw. welchen unglaublichen Horizont damals schon Menschen hatten, die sich mit der Zukunft und dem Universum auseinandersetzten. Neben dem bereits vorgestellten Gordon Moore gab es den russischen Astronom Nikolai Kardaschow. 1964 stellte er die nach ihm benannte Kardaschow-Skala auf. Obwohl es hierbei nur drei Typen gibt, von K1 bis K3, wohnt der Skala eine atemberaubende Mächtigkeit inne. Es geht um den Entwicklungsstand verschiedener möglicher Zivilisationen, der sich um Millionen von Jahre unterscheiden kann. Zivilisationen, die es gab, gerade gibt oder noch geben wird. Kardaschow macht die unterschiedlichen Kulturen abhängig von der Art und Weise der Energiegewinnung und damit der Gesamtgröße der Energiemengen, die von der jeweiligen Zivilisation nutzbar gemacht werden, von 10^16 über 10^26 bis 10^36 Watt. K1 nutzt alle Energie, die auf der Erde selbst maximal nutzbar ist. Wobei irdische Kernkraftwerke und fossile Energieträger ohne Bedeutung sind. Der beeindruckende Astrophysiker Michio Kaku rechnet damit, dass die Erdbewohner in ca. 100 bis 200 Jahren eine K1-Kultur werden könnten. Bei K2 geht es um die komplette Nutzbarmachung der Energie des Heimatsterns und K3 sieht gar die völlige Ausschöpfung der Ressourcen einer ganzen Galaxie vor. Wir erinnern uns, in unserer Heimat-Galaxie, der Milchstraße, wären das ca. 100 bis 400 Milliarden Sterne. Faszinierend dabei erscheint, dass derartig galaktische Dimensionen nicht nur innerhalb einer möglichen Superintelligenz reflektiert werden mögen, sondern genau jene freilich einen entscheidenden Anteil bei der Erreichung von K1 und vielleicht in ein paar Tausend Jahren K2 haben könnte. Wir sprechen über die Nachfolger der KI, die Programmierer heute, in 2019, mit ihren Deep-Learning-Programmen – Kinderschuhen gleich – entwerfen und sie bspw. für einfache oder auch immer komplexer werdende Bild- oder Spracherkennung nutzen.

Autonomes Fahren, Autonome Waffen, KI in der Pflege, Sexroboter

Heute gibt es einige Schwerpunkte bei der Forschung zur Künstlichen Intelligenz. Beim Autonomen Fahren halte ich es für ziemlich skurril, wie stark das Trolley-Problem thematisiert wird. Dabei wird das schwach künstlich-intelligente Auto vor solche Entscheidungsfragen gestellt, ob es bei einer blockierten Straße nach links ausweichen soll, wo zwei junge Erwachsene stehen oder nach rechts, wo sich drei Greise befinden. Selbstverständlich geht es hier auch um ethische Fragen. Aber 1. wird diesem autonomen Fahrzeug die Fähigkeit für eine nichtdeterministische Entscheidung abgesprochen und 2. ist das eine Situation, die in dieser Form in der Realität eher selten vorkommt. Ach ja, und 3. würde man die reale Entstehung solcher Fragestellungen komplett vermeiden, entwickelte man nun erstmal auch intelligentere Verkehrskonzepte. Z. B. solche absolut unsinnigen und anachronistischen Möglichkeiten, dass ein LKW-Fahrer beim Kreuzen mit einem Radfahrer diesen im toten Winkel übersieht. Der Radler fährt gerade aus, der rechtsabbiegende LKW überfährt somit den Radfahrer. Kommt zyklisch in Deutschland vor. Es ist das purer Gegenteil von einer auch nur halbwegs intelligenten Verkehrskonzeption. Ethische Intelligenz würde auch hier schon im ersten Schritt, also der Konzepterstellung, unterstützen oder, mit Annäherung an K1, leitend übernehmen. Im Übrigen könnte der aktuell neue Mobilfunkstandard 5G zu einem wichtigen Bestandteil moderner Verkehrskonzepte werden und super schnelle KI- und EI-unterstützte Entscheidungen befördern.

Autonome Waffen. Ethisch-intelligent. Sie führen sich selbst ad absurdum, ehe sie einen Menschen umbringen.

KI in der Pflege. Aber ja! Aber ethisch-intelligent, bitte. Heute kommt der Mensch fürsorglich, empathisch, ruhig, geduldig, bestimmt, tröstend daher. Und gleichzeitig ist der Mensch überfordert. Er verdient zu wenig (gerade im doch so wichtigen Pflegebereich) oder er hat einfach keine Energie mehr. Künstlich-intelligente Pflegekräfte mit eingebauter EI-Funktion würden ihre Aufgabe genau so gut erfüllen wir ein Mensch. Stand heute ist das natürlich eine These. Aber davon gibt es ja einige in diesem Artikel, der zukunftsoffen ist und gleichzeitig an die Menschheit appelliert, sich auf ethische Komponente sowohl bei den Menschen selbst als auch bei heutigen und zukünftigen KI-Systemen zu besinnen. Das könnte sogar der Schlüssel dazu sein, unser eigenes Fortbestehen zu ermöglichen. Rahmen und Formen zwischen Menschen und künstlich-intelligenten Systemen, männlichen, weiblichen oder diversen, werden zukünftig über den gemeinsamen Sockel der Ethischen Intelligenz ausgelotet werden.

„Sexroboter“, die wir (perspektivisch) vielleicht eher künstlich-intelligente Frauen oder künstlich-intelligente Männer nennen sollten, denn (menschliche) Frauen und Männer nennen wir ja auch nicht „Sexmenschen“, auch wenn Frauen und Männer es ziemlich häufig auf dem Planeten miteinander treiben, jene sogenannten Sexroboter sollte man m. E. nicht per se und nicht a priori verteufeln, so wie es ambitionierte Geschlechterkämpfer*innen derzeit teils schon reflexartig tun. Es wird einen großen, einen sehr großen Markt für sie geben. Warum das so ist, darüber dürfen sich beide (menschlichen) Geschlechter, Männer wie Frauen, Gedanken machen.

Vom Wert der Ethik

Vom Wert der Ethik und der Ethik der Werte. Aristoteles gilt als Begründer der philosophischen Disziplin Ethik. Die Ethik schaut sich menschliche Verhaltensweisen an, um sie als normative Erkenntnisse wieder zu reflektieren. Ethik und somit das menschliche Handeln sollen von Vernunft geleitet sein. Das in Abgrenzung von der theologischen Ethik, die Religonen oder Götter verantwortlich macht für einen menschlichen Verhaltenskodex. Ethische oder moralische Vorgaben mögen Fluch und Segen sein für den Menschen und die Gesellschaft, in der er sich bewegt. Wenn Herrscher der Meinung sind, untertänige Menschen müssten nach ihrem Willen agieren, dann handelt es sich wohl eher um einen Fluch und eine Moral, die sich in ihrer Ausprägung als Antimoral darstellt. Die Differenzierungen können allerdings viel subtiler sein, bspw. wenn es um die Frage eines Tempolimits auf Deutschlands Straßen geht. Fast überall auf der Welt existiert es schon, doch freiheitliche Aspekte haben hierzulande einen hohen Wert. Wenn man sich die Freiheit des freien Waffenbesitzes in den USA ansieht, mag man erahnen, dass freiheitliche Aspekte selbst in heute existierenden, sich als demokratisch ansehenden Nationen sehr unterschiedlich koloriert sind. Und doch werden wir niemals gänzlich auf Normen und Werte verzichten können, insofern freiheitliche Ansprüche des anderen nicht massiv gegen die Freiheit des anderen arbeiten sollen, und wir, so verschieden wir alle sind, einen Modus vivendi anstreben; und vielleicht noch ein kleines bisschen darüber hinaus.

Die Logik des Friedens und die Notwendigkeit der Empathie

Immer wieder habe ich mich gefragt, „Kann es eine logische Begründung geben für den Frieden, eine Herleitung oder eine mathematische Notwendigkeit?“ Wenn Computern in Nullen und Einsen „denken“, dann wäre das doch ein Weg, einen solchen Anspruch, der eigentlich aus der Ethik kommt, zu vermitteln. Es scheint allerdings so zu sein, dass – bisherige – Logiken, Algorithmen, immer nur das anwenden oder weiterverarbeiten können, was der Mensch ihnen als Input gibt. Demnach würde eine heutige, höchstens schwach-intelligente Maschine die Todesstrafe unter bestimmten Umständen, z. B. bei einem Verbrecher, vollstrecken, insofern als Basiskoordinaten oder Regel festgeschrieben ist, dass staatlich bzw. richterlich angeordnete Todesstrafen zum System gehören. Das ist der wunde Punkt heutiger Informationssysteme bis hin zu Waffensystemen, die auf derartige, unreflektierte und eine Ethischen Intelligenz entbehrende Informationssysteme zurück greifen. Die Ursache liegt beim Menschen bzw. bei der Natur überhaupt. Nur haben wir beim Menschen die skurrile Situation, dass er ja sich für die intelligenteste Instanz auf dem Planeten hält.

Intelligenz ist ungleich Ethische Intelligenz. Beim Völkermord der Nationalsozialisten an den Juden in den 1930er und 1940er Jahren gab es Millionen von intelligenten Menschen. Allein, was fehlte, war die Existenz einer Ethischen Intelligenz. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass bereits für das Zusammenleben von Menschen, Völkern, Mehrheiten und Minderheiten, Schwarzen, Weißen, Gelben, Frauen, Männern, Kindern, Religion-A-Angehörigen, Religion-B-Angehörigen und Atheisten eine Ethische Intelligenz essenziell ist! Dies schließt ein die Fähigkeiten zur Empathie, zum Perspektivwechsel, zum Hineinversetzen in andere Mitglieder der Gesellschaft. Gleichzeitig bedürfen wir der Logik, die uns daran hindern sollte, bei aller Empathie uns nur für die Rechte einer Menschengruppe einzusetzen, während wir die andere in Misskredit bringen. Ein schönes Beispiel dafür zeigt uns die Wikipedia, in der der Feminismus verherrlicht und der Maskulinismus als etwas Dämliches dargestellt wird. Aber kann diese ungleich balancierte Wertung eine für ewig gültige Formel darstellen, z. B. im Sinne eines Humanismus, unabhängig von einem aktuell existierenden Patriarchat oder Matriarchat?

Ethische Intelligenz verbindet Mensch und KI

Die Fähigkeit zur Empathie wird vom Autor also als essenziell betrachtet für den Umgang der Menschen miteinander innerhalb einer Gesellschaft. Wenn es mehrere Gesellschaften auf einem Planeten gibt, müssten diese entsprechend untereinander agieren, was man quasi bis ins Unendliche skalieren kann; wir erinnern uns an den oben erwähnten Nikolai Kardaschow. Was nützen einem Menschen 80 Milliarden von Neuronen, die untereinander eine exorbitante Anzahl von Verbindungen haben, wenn dieser Mensch niemals lieb von einem anderen Menschen in die Arme genommen wurde oder er bzw. sie die andere Person berührt hat? Positive Erfahrungen beim Interagieren mit unseren Mitmenschen machen uns stark für weitere positive Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen. Die Menschen brauchen positive Impulse, um diese verstärken und weitergeben zu können. Ebenso sind sie anfällig für negative Impulse. Die Nazis brüllten es so laut in die Welt hinaus, dass die Juden „Untermenschen“ seien, so dass selbst ein Großteil der Europäer irgendwann keine Juden mehr in das eigene Land hinein lassen wollte. Ein fataler Bruch mit ethischen Grundwerten.

Wenn man an die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz denkt, sollte man schon heute, im Jahre 2019, im Blick haben, in wie weit das derzeit gültige Paradigma auch in Zukunft Gültigkeit haben wird: „Der Mensch schafft sich seine Werkzeuge. Sie agieren im Sinne des Menschen, der sie erschaffen hat. Sie sind aber nicht zu eigenen, vom Menschen unabhängigen Handeln und Entscheiden fähig.“ Zwar ist es schon von Bedeutung, ob eine starke Künstliche Intelligenz in 10, 100 oder 1000 Jahren kommen wird, wofür „Zukunft“ der Platzhalter sein mag. Aber für grundsätzliche Überlegungen, die die Transformation des Selbstverständnis‘ der Menschheit betreffen, auch wiederum nicht. Meiner Meinung nach ist es aus der Perspektive der Menschheit desto besser, je eher wir die Kategorie der Ethischen Intelligenz ernst nehmen und sie mehr und mehr zum immanenten Bestandteil unserer Selbst in der Gegenwart und (stark) künstlich-intelligenter Systeme in naher oder ferner Zukunft werden lassen.

Was hätten wir davon, wenn wir auf diese in meinen Augen so wichtige Größe der Ethischen Intelligenz verzichteten? Welchen Nachteil würden wir unter Umständen erleiden? Meiner Meinung nach können wir nur gewinnen. Die Superintelligenz von morgen wird jedes auch noch so unbedeutend erscheinende Detail der Geschichte kennen, insofern es objektiv möglich ist, dieses in Erfahrung zu bringen. Die Angst vor einer absoluten Machtübernahme der KI über die Menschen würde sich dadurch begründen, wenn die Menschen es nicht schafften, mit sich selbst ethisch ins Reine zu kommen. Früher oder später werden auch künstlich-intelligente Systeme fühlen und Empathie lernen. Das bedeutet, wir sollten ihnen unbedingt sowohl Intelligenz als auch Empathie mitgeben als Startparameter, so wie man heute Ground-Truth-Daten als Input für maschinelles Lernen zur Verfügung stellt. Den Schlüssel für eine faire Gesellschaft, in der alle sozial interagierende Wesen gleichberechtigt teilhaben, befindet sich – noch – in unseren Händen. Wir Menschen sind es, die die Tür zu einer offenen und ethisch fundierten Gesellschaft aufstoßen sollten. Dann haben wir gute Chancen, dass uns jene Systeme, die 1966 mit dem „intelligenten“ Dialogprogramm Eliza von Joseph Weizenbaum ihre Geburtsstunde erlebten, zukünftig als starke KIs mitnehmen bei der friedlichen Nutzung unserer potenziellen Energieressourcen und der schrittweisen Erforschung der Planeten, über die Sterne bis hin zu einer ganzen Galaxie im Sinne von Kardaschow. Wir selbst müssen dafür nur das richtige Maß an Anfangsenergie aufbringen und Diskurse über die Zukunft dazu nutzen, unsere eigenen Horizonte zu erweitern.

Per aspera ad astra.

Autor: Michael M. Roth, MicialMedia



Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | 2 Kommentare

Jahresrückblick 2018 | 100 Fotos | Karlsruhe, Stuttgart, beyond

Dies ist der Jahresrückblick für meine Fotografie in 2018.
Falls Du den vorigen Jahresrückblick suchst, bitte hier entlang:
101 Fotos – Menschen, Szenen, Emotionen 2017

2018 war für mich wiedermal ein spannendes und ereignisreiches Jahr. Neben der Fotografie widmete ich mich Themen, die bei mir inzwischen schon klassisch sind, Social Media und der Kommunikation, wobei ich insbesondere bei dem Life-Science-Unternehmen HS Analysis GmbH in der Technologiefabrik Karlsruhe kommunikative Aspekte und Unterstützung bei der Eventvorbereitung (Scion) einbringen konnte. Darüber hinaus reflektierte ich bei verschiedenen Events meine Position zum Thema Ethik und KI und dem vom mir im deutschen Sprachraum im Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz in die Diskussion eingebrachten Terminus der Ethischen Intelligenz. Durch die enge Zusammenarbeit mit HS Anaylsis, die Begegnung mit neuen Unternehmen gerade in der Technologiefabrik und mein Engagement beim Knüpfen neuer Kontakte konnte ich eine Vielzahl neuer Kunden gewinnen und den November 2018 mit einer auch für mich angenehmen Überraschung absolvieren:
Mit Eventfotografie zum Erfolg – Bester Monat seit Gründung.

Ich möchte all meinen Kunden ganz herzlich danken für die vielen, angenehmen Kooperationen. Euch wünsche ich ein wunderbares Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich allseits erfolgreiches gesundes neues Jahr 2019!

Für diesen Jahresrückblick 2018 habe ich die aus meiner Sicht 100 schönsten Fotos ausgewählt. Diese möchte ich Euch nochmal zusammenfassend im Überblick präsentieren. Der Schwerpunkt bildet dabei die Eventfotografie. Darüber hinaus habe ich dieses Jahr wieder einige natürliche Portraitshootings gemacht. Sie rangieren bei mir neuerdings unter dem Label Blue Dot Beauties #BlueDotBeauties. Da ich eine Vielzahl von Frauen von verschiedenen Nationen der Erde vor meine Linse bekomme, die auch interkulturelle Aspekte reflektieren sollen, habe ich mich beim Projektnamen von der Raumsonde Voyager inspirieren lassen, die in einer Entfernung von sechs Milliarden Kilometern ein Foto von unserer dann winzigen Erde machte. Es bekam den Namen Pale Blue Dot. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Betrachten meiner Bilder und freue mich auf zahlreiche neue oder erneute Kooperationen mit Euch in 2019. Herzlich – Euer Micha!




01 Paul Cezanne in der Kunsthalle Karlsruhe
02 Le-Thanh Ho, Konzert beim Stadtbuchverlag Karlsruhe
03 Stadtwerke Karlsruhe Eiszeit
04 Gründerfrühstück mit dem MP Winfried Kretschmann bei Code_n in Stuttgart
05 Kimono-Butoh-Performance & Kunstakademie-Exponate @ Orgelfabrik Durlach
06 Fahar Action Painting
07 Hash Award am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
08 Handball Championsleage der Damen: Bietigheim vs. Thüringer HC (26:28)
09 Würdigung der Ring-Sponsoren am Badischen Staatstheater Karlsruhe
10 TransnetBW Präsentation und Diskussion des Netzausbaus
11 Eröffnung der Europäischen Kulturtage EKT 2018 in Karlsruhe
12 Independent Days Filmfest 2018 @ Schauburg Karlsruhe
13 Natur pur
14 Street Photography in Stuttgart
15 Ana Sofie #BlueDotBeauties #NaturalPortraits #SeiDuSelbst #FotowalkMitMicha
16 Momo #BlueDotBeauties #NaturalPortraits #SeiDuSelbst #FotowalkMitMicha
17 Feierlichkeiten zu 40 Jahre Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Karlsruhe
18 Scion Sommer 2018 – Konferenz und Hackathon
19 Vernissage zur Ausstellung Heimat im Internationalen Begegnungszentrum (ibz)
20 Das Fest: Halfpipe | Nie zu jung | Mark Moody
21 Symposium „Science in Presentation“ am KIT
22 Demo für den Hambacher Forst, Schloss Karlsruhe
23 BEYOND Future Design Festival am ZKM und an der HFG (HS für Gestaltung)
24 Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe (DMK) – Unterricht
25 Arab Turk Tunes @ Cola Taxi Okay
26 Alice #BlueDotBeauties #NaturalPortraits #SeiDuSelbst #FotowalkMitMicha
27 Lena #BlueDotBeauties #NaturalPortraits #SeiDuSelbst #FotowalkMitMicha
28 New Work Evolution 2018 by AppSphere in Ettlingen
29 Sustainability for Africa in Koop mit Wirtschaftsförderung Karlsruhe @ Radisson Blu
30 Vorstellelung Energie Accelerator AXEL by fokus.energie e.V. im Hoepfner Schalander
31 Symposium Ethik und KI in Stuttgart by Integrata
32 Outro: Der Fotograf all dieser schönen Fotos persönlich: Michael M. Roth (Selfie)



Alle Fotos von Michael M. Roth, MicialMedia
Fotografie, Eventfotografie in Karlsruhe, Stuttgart, Berlin, München & beyond

Micha auf Facebook
Micha auf Instagram | Blue Dot Beauties auf Instagram
Micha auf Twitter

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , | Ein Kommentar

Mit Eventfotografie zum Erfolg – Bester Monat seit Gründung

Agenturcamp bei Microsoft in München | Foto: Michael M. Roth, MicialMedia

Agenturcamp bei Microsoft in München | Foto: Michael M. Roth, MicialMedia

Bei der Gründung im Jahr 2011 gab ich meinem Unternehmen MicialMedia den Untertitel „Fotografie und Social Media“. Bis heute sind beide Bereiche eng mit meiner Person und meinem Geschäft verbunden. Für beides schlägt mein Herz, das Eine kann kaum ohne das Andere existieren. Während ich als Informatiker bei der Fotografie ein kompletter Quereinsteiger war, und es sowohl etablierte Anbieter- als auch Nachfragemärkte gab, war ich bei Social Media immer früh mit dabei und konnte auch in meiner Wahlheimat Karlsruhe sozial-medial inspirieren mit der Gründung des Social Media Club in der Fächerstadt, aber auch durch Teilnahmen an den Social Media Weeks in Berlin, wo ich mit meinem Twitteraccount MicialMedia auf Platz 4 bei über 6.000 Teilnehmern rangierte, und in Santa Monica (SMWLA) (2011 & 2013). Die von mir so bezeichnete Spitzfindigkeit der sozial-medialen Eventbegleitung appliziere ich teils bis heute bei Kongressen oder unterstütze bei der Einführung von Social Media bei Unternehmen, in denen Kolleginnen und Kollegen manchmal nur sowas wie einen kleinen „Stupser“ brauchen, um sich der Welt der Sozialen Medien zu öffnen und so letztlich auch dem gesamten Unternehmen zu einer stärkeren Außenwahrnehmung verhelfen. Grundsätzlich biete ich zu einem Event sowohl die professionelle Eventfotografie als auch die soziale-mediale Eventbegleitung an. Es sind eigentlich jeweils eigene Domänen, die sich je nach Kundenwunsch kombinieren lassen.

Mit großer Freude, natürlich, stelle ich fest, dass der November 2018 seit meiner Gründung im März 2011 mein erfolgreichster Monat war. Die Nettoeinnahmen vor Abzug etwaiger Steuern, wie der Einkommenssteuer, betragen 4704,- EUR. Für mich besonders erfreulich daran ist die Tatsache, dass sich eine Reihe von Unternehmen von selbst bei mir gemeldet haben, ohne dass hierfür eine Akquise erforderlich gewesen wäre. Bei einem Unternehmen hakte ich wiederholt nach, da ich immer nur ein „mal sehen“ auf meine Anfragen erhalten hatte. Schließlich kam ein Anruf und ich war super glücklich über das „Wir machen das jetzt zusammen!“ am anderen Ende der Leitung. Bei einem weiteren Unternehmen meldete ich mich nach langer Zeit mal wieder, und hatte zwei Tage später einen Auftrag. Ein drittes Unternehmen hatte zunächst kein Budget, am Ende kamen wir doch nur zu einer finanziellen Wertschätzung. Man sieht, viele Wege können nach Rom, alias Erfolg, führen. Die Herausforderung besteht wohl darin, beharrlich zu sein, ohne aufdringlich in Erscheinung zu treten. Es ist so ein Gefühl, das man zu transportieren versuchen sollte „Diesen Mensch / dieses Unternehmen brauche ich, um mein Event zu einem besonderen und bemerkenswerten Erfolg zu führen!“.

Das Schönste sind am Ende solche Feedbacks wie „Wow, tolle Fotos, vielen Dank!“. Das ist etwas, das ich in nunmehr 7,5 Jahren mit MicialMedia sukzessive aufgebaut habe. Jetzt ist die Zeit gekommen, die Früchte zu ernten. Und dabei gleichzeitig am Ball zu bleiben. Der Erfolg meiner Arbeit wird weiterhin eng verbunden sein mit der Zufriedenheit meiner Kunden. Gerne nutze ich diese positive Momentaufnahme dafür, mich herzlich bei Euch zu bedanken, für die Inanspruchnahme meiner Dienstleistungen und Euer Vertrauen!

Micha mit einem Selfie, you know ... ;-)

Micha mit einem Selfie, you know … 😉

Auszug aus meiner Kundenliste:

Badisches Staatstheater Karlsruhe
Oliver Langewitz
Diabetiker Baden-Württemberg
SmartGridsBW
SPD Karlsruhe
nph Deutschland
Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
CAS Software AG
Princeton University
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Karlsruhe Marketing und Event GmbH
Hans-Gerhard Kühn
LG Karlsruhe
ressourcenmangel Stuttgart
Staatsministerium Baden-Württemberg: Referat Landesmarketing
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
Neue Welle
Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe (DMK)
Demokratie in Bewegung (DiB)
Marc Ephraim
Katrin-Cécile Ziegler
Frank Feldmann
Hotel Mondschein in Stuben am Arlberg
Hotel Leo in Leopoldshafen b. Karlsruhe
AppSphere AG
Fraunhofer IAO Stuttgart
Top Magazin
T-Online
Change.org
Südkurier
Mannheimer Morgen
K3 – Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe
WDR Red. hart aber fair
dpa
FAZ Hochschulanzeiger
HS Analysis GmbH
Beyond Festival (ZKM/HfG)
Palas GmbH
Universität Hohenheim, Stuttgart
fokus.energie e.V.
Wirtschaftsförderung Karlsruhe
Human IT Service GmbH Tübingen
Schutt, Waetke Rechtsanwälte
und viele andere mehr …
Vielen lieben Dank an Euch!!

Wer mich kennt, der weiß, dass ich öfter gerne mal was Neues ausprobiere. So moderierte ich bei Scion Herbst 2018, initiiert durch die HS Analysis GmbH, erstmals eine Podiumsdiskussion zum Thema Ethik und KI. Die Verbindung zwischen beidem liegt mir sehr am Herzen. Ebenso freute ich mich ein paar Tage später über die durch die persönliche Begegnung mit Michael Mörike (Computer-Rebell, der mich ein bisschen an meinen Vater, Prof. Michael Roth, erinnert hat) zustande gekommene Zusammenarbeit beim Zukunftssymposium Ethik und KI in Stuttgart. Entsprechend meiner eigenen Recherchen bin ich im deutschen Sprachraum der Erste, der im Kontext von menschlicher und Künstlicher Intelligenz von Ethischer Intelligenz spricht. Siehe dazu auch mein Artikel: Ethische Intelligenz als Bindeglied zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz.

Über viele Jahre hinweg mache ich schon natürliche Fotos vom „schönen Geschlecht“. Nun endlich habe ich dafür mal eine eigene Website erstellt: Blue Dot Beauties (siehe auch Blue Dot Beauties on Instagram). Wer noch dazu gehören möchte, meldet Euch zahlreich und ambitioniert, sehr gerne aus Ländern, die noch nicht vertreten sind (siehe Menüpunkt „Countries“).

Naja, und schließlich stellte ich kürzlich auf Facebook die Frage zur möglichen Mitarbeit zu einem Podcast, der Zukunftsthemen behandeln soll. Ob und was daraus geworden ist, könntet Ihr schon in Bälde erfahren ….

Meine lieben Leute, Ihr seht, wie spannend, abwechselnd und inspirierend das Leben sein kann; der Monat November 2018 wird für mich aufgrund der Hülle und Fülle an Erlebnissen und Emotionen unvergesslich bleiben!

Nicht nur als Fotograf oder Netzwerker, Philosoph usw. …. jeder und jede auf seinem bzw. ihrem Gebiet, kann Lebenszeit nutzen und positiv gestalten. In diesem Sinne: Macht was draus, aus Eurem Leben!

Michael M. Roth, MicialMedia
Fotograf | Eventfotograf | Social Media & Kommunikation | Karlsruhe & die Welt

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | 6 Kommentare

Arabisch-Türkische Nacht im Cola Taxi OKAY | Arab Turk Tune

mici-20181012-220255-D74_7242
Das ist genau das, was Karlsruhe braucht. Und gleichzeitig das, was Karlsruhe zu bieten hat! In der Fächerstadt gibt es so viele Hochschulen, international Studierende, Kulturstädten und Soziotope für Kunst und Kreativität, Freiräume für Bewegung, Wandel und Begegnungen. Ein solcher Raum, Projektraum, ist das Cola Taxi OKAY, das sich zunächst in der Kaiserpassage befand, nun aber in der Kronenstraße 25 am Kronenplatz in Karlsruhe zu Hause ist. Das Kulturbüro der Stadt Karlsruhe hat diesen langen Abend, diese kurzweilige Nacht gefördert und unterstützt. Das obige Foto soll gleichzeitig eine Danksagung sein für das, was hier ermöglicht wurde. Es war mir eine große Freude und Ehre, hier sowohl als Mensch als auch als Fotograf Zeitzeuge sein zu dürfen. Denn ich selbst war so ergriffen von Rhythmus und Dynamik, mit der die ganze Veranstaltung in einer Art Jam-Session begann. Und wie die Leute mitgegangen sind. Es war der helle Wahnsinn! Araber, Türken, Gläubige, Ungläubige, Männer, Frauen, mit und ohne Kopftuch, aber alle mit guter Laune und einem heiteren Gefühl für die Community, for „the big picture“, you can say, as well. Denn hier ging es um die Gemeinschaft. Die verbindenden Elemente betonten über alle Grenzen von Religionen oder Weltanschauungen hinweg den Spirit des Menschseins. Es war ein ausgezeichnetes Bad der Freude in der Menge. Ich würde schätzen, dass Größenordnung 150 Leute anwesend waren, in einer doch eher überschaubaren Location, die durch die relativ große Anzahl der Partizipierenden wahrhaftig zu pulsieren schien. Meine fotografischen Impressionen zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der über viele Stunden andauernden Veranstaltung. Herzlichen Dank an alle, die dies ermöglicht haben! <3

mici-20181012-203252-D81_6808 mici-20181012-203651-D81_6813 mici-20181012-204218-D74_7140 mici-20181012-204303-D81_6815 mici-20181012-205337-D74_7145 mici-20181012-205528-D74_7179 mici-20181012-205603-D74_7186 mici-20181012-205651-D81_6821 mici-20181012-211217-D74_7198 mici-20181012-211233-D81_6826 mici-20181012-211440-D74_7199 mici-20181012-211536-D81_6836 mici-20181012-211553-D81_6840 mici-20181012-213454-D74_7201 mici-20181012-213543-D74_7209 mici-20181012-213652-D81_6850 mici-20181012-213754-D74_7230 mici-20181012-214150-D81_6871 mici-20181012-214157-D81_6872 mici-20181012-214854-D81_6874

Alle Fotos: Michael M. Roth, MicialMedia | Fotograf / Eventfotograf aus Karlsruhe

Weil in vier (!) verschiedenen Sprachen und schon deshalb so schön, zitiere ich zum Abschluss noch den Text aus der Veranstaltungsankündigung auf Facebook. Wirklich toll von den Veranstaltern „komponiert“ und zusammengestellt!

„Am Freitag, den 12. Oktober veranstalten wir einen arabisch-türkischen Kultur und Musikabend im COLA TAXI OKAY.Wir möchte an diesem Abend das Gemeinsame aller Kulturen hervorheben und zeigen, dass wir mehr Gemeinsamkeitenals Unterschiede haben! Dazu wollen wir Euch Musik präsentieren, die Orient und Okzident miteinander verbindet. Wir fangen ab 20 Uhr an mit Live-Musik und wollen das Ganze wie eine Jam-Session aufziehen. Verschiedene Musiker (sowohl Gesang als auch Instrumente) werden in entspannter Atmosphäre auftreten und über die Musik und ihre Instrumente sprechen. Von 22 Uhr bis 05 Uhr übernehmen DJ’s und spielen Euch das Beste von Barıs Manço, Fairuz, den Rahbani Brothers und noch vielen weiteren tollen Musikern. Ost-West-Synthese at it’s best!

On Friday, October 12th, we will organize an Arab-Turkish cultural and music evening at the COLA TAXI OKAY. On this evening we would like to emphasize the common of all cultures and show that we have more similarities than differences! Therefore we want to present you music that connects Orient and Occident with each other. We will start at 8 pm with live music and want to wind up the whole thing like a jam session. Various musicians (both vocals and instruments) will perform in a relaxed atmosphere and talk about the music and its instruments. From 22 o‘clock to 05 o‘clock DJ‘s will take over and play you the best of Barıs Manço, Fairuz, the Rahbani Brothers and many more great musicians. East-West synthesis at it‘s best!

12 Ekim Cuma akşamı COLA TAXI OKAY‘da bir Arap-Türk kültür ve müzik etkinliği düzenliyoruz. Bu akşam tüm kültürlerin ortaklığını vurgulamak ve farklılıklardan çok ortak noktamızın olduğunu göstermek istiyoruz! Bunun için size Doğu ve Batı‘yı birbirine bağlayan müzikle tanıştırmak istiyoruz. Canlı müzikle saat 20‘de başlıyoruz ve serbest çalgı konseri yapmak istiyoruz. Çeşitli müzisyenler (hem vokal hem de enstrümanlar) rahat bir ortamda sahne alacak ve müzik ile enstrümanları hakkındakonuşacaklar.22:00 – 05:00 arası DJ‘ler Barıs Manço, Fairuz, Rahbani Brothers ve diğer birçok büyük müzisyenin en güzel parçalarınıoynayacaklar.

„العالم صغير ! الجميع اخوة“ باريس موناكوالجمعة تاريخ 12.10 سنقدم لكن فعاليه موسيقية في كولاتاكسي اوك.نحن نريد في هذا المساء ان نجمع جميع الحضارات و نعرضهالكن ونريكم ان لدينا اشياء مشتركه اكثر بكثير من اشياءمختلفه! ايضا نريد ان نعرض لكم الموسيقى الشرقيه وندمجها معاً. سنبدأ في تمام الساعه 20 بموسيقى مباشره منفنانين و فرقه موسيقيه في حين سنعرض لكم الموسيقى بلغتهاالاصليه. في تمام الساعه 22 حتى الساعه 05 صباحاً سيقومعدة دي جي في وضع موسيقى شرقيه ايضاً مثل فيروز ورحماني و باريس موناكو و المزيد من الفنانين القديرين.“

Quelle: https://www.facebook.com/events/1108743239301877/

Und ganz zum Schluss noch mein Facebook-Live-Mitschnitt von der Jam Session zu Beginn der Veranstaltung:
https://www.facebook.com/michaMroth/videos/10213957360347305/

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Karlsruher für den Erhalt des Hambacher Waldes

mici-20180930-150038-D74_5909
Am Sonntagnachmittag (30.9.18) kam es in Karlsruhe rund um das Schloss herum zu Aktionen, die sich gegen die von dem Energiekonzern RWE angekündigten Rodungen beim Hambacher Forst richteten. Größenordnung 50 bis 100 junge bis durchmischte Leute erhoben in Wort und Schrift ihre Stimme, um sich einerseits mit den Aktivisten im Hambacher Forst selbst zu solidarisieren, aber ganz klar auch selbst ein Zeichen zu setzen im Sinne des Schutzes von Natur, Umwelt und Klima. Zwischenzeitlich wurde am Turm des Karlsruher Schloss eine „Hambi-bleibt-Flagge“ angebracht. Obgleich derzeit die Ausstellung „Revolution!“ im Badischen Landesmuseum, das sich im Schloss befindet, zu bewundern ist, wurde es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums dann wohl doch ein wenig zu revolutionär. Das hoch oben angebrachte und somit weithin sichtbare, sicher nur als temporäre Installation gemeint, wurde ohne zu große Verzögerungen wieder entfernt.

Die von RWE angekündigten Rodungen, die offenbar ab Mitte Oktober 2018 realisiert werden sollen, und ebenso die im Kontext stehenden Räumungen und Zerstörungen der Bäumhäuser, die in einer Vielzahl den dortigen Naturverteidigern als Unterkünfte dienten, gelten als sehr umstritten. Allein das „Recht“ steht auf Seiten von RWE. Moral, die Liebe zur Natur und unseren Heimatplaneten stehen auf einem anderen Blatt. Hierfür ist RWE offenbar nicht empfänglich. Sowohl die Konzernspitze als auch der konservative Ministerpräsident von NRW, Armin Laschet (CDU), haben sich dafür ausgesprochen, dass die Rodungen trotz aller Proteste wie geplant von statten gehen sollen. Das alles tut RWE, um sich weitere Abbaugebiete für die Braunkohle zu sichern. Allerdings gibt es auch einige Wissenschaftler und renommierte Umweltaktivisten, die sich dafür einsetzen, dass die Rodungen gestoppt werden, da es objektiv gar keine Notwendigkeit dafür gäbe. Wie bspw. die ausgezeichnete Spitzenforscherin und Umweltpreisträgerin Claudia Kemfert. Im Interview sagt sie: „Die Rodung des Hambacher Forst ist komplett unnötig!

Es wäre zu hoffen, dass es zu einem Dialog zwischen den Aktivisten, RWE, Umweltverbänden und der Politik käme. Unser Planet braucht den Dialog, braucht den Konsens und ein Minimum an Befürwortung, damit er noch für eine lange Zukunft die Heimat der Menschen sein und bleiben kann.

mici-20180930-150039-D74_5905 mici-20180930-150126-D81_4520 mici-20180930-150734-D81_4543 mici-20180930-150737-D81_4544 mici-20180930-150803-D81_4549 mici-20180930-151056-D74_5934 mici-20180930-151443-D74_5938 mici-20180930-151506-D74_5943 mici-20180930-151549-D81_4565 mici-20180930-151730-D81_4577 mici-20180930-152415-D74_5959 mici-20180930-153454-D81_4585 mici-20180930-153603-D81_4586 mici-20180930-153615-D81_4587 mici-20180930-153630-D81_4588 mici-20180930-154013-D81_4596 mici-20180930-154134-D81_4603 mici-20180930-160450-D81_4609 mici-20180930-161236-D74_6010 mici-20180930-161256-D81_4615 mici-20180930-161429-D81_4629 mici-20180930-161533-D81_4639 mici-20180930-162451-D74_6012 mici-20180930-163208-D74_6016

Alle Fotos: Michael M. Roth, MicialMedia

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Botschafter Energiewende. Yes, I can.

Inzwischen seit einigen Monaten, wenn nicht sogar wenigen Jahren, setze ich mich verbal für die Energiewende in Deutschland ein. Ja, ich gebe zu: Bis zur vollständigen Konvertierung hin zu einem CO2-neutralen und Klima- und Umwelt-affinen Erdbewohner ist es noch ein gutes Stück. Nicht nur, weil wir CO2 ausatmen, sondern weil wir sie alle kennen, die „1000“ Ecken und Enden, an denen wir uns nicht oder nur teilweise klimafreundlich verhalten. Auf meine Plastiktüten kann ich noch nicht verzichten, denn irgendwo muss ich ja den Müll sammeln, um alles im Restmüll-Container entsorgen zu können. Doch warum produziere oder ver-brauche/nutze/generiere ich überhaupt Müll? Eine Frage, die ich für mich selbst bis dato noch nicht abschließend beantworten kann.

Petra Pinzler dürfte man nicht nur als Botschafterin, sondern vor allem auch als Protagonistin, sprich Vorreiterin in Sachen Klimaschutz und Energiewende einordnen können. Sie und ihre vierköpfige, in Berlin lebende Familie haben es tatsächlich geschafft, ihren persönlichen Klima-Fußabdruck signifikant zu reduzieren.  Lassen wir uns durch solche Initiativen doch nicht nur beeindrucken, sondern auch für das eigene Leben inspirieren!

Vor einigen Jahren zählte ich selbst zu den Besitzern verschiedener Automobile; die, so vermute ich mal ziemlich stark, einiges an Schadstoffen in die Umwelt entsorgt haben. Heute fahre ich kein Auto. Stimmt, es ist einfach, weil ich die meisten meiner städtischen, privaten und beruflichen Erledigungen entweder mit dem Fahrrad, mit der Tram oder den Zügen der Deutschen Bahn machen kann. Das ist klasse! Hinzu kommt, dass ich ein Fan der Elektromobilität bin. Auch wenn die Herstellung der Akkus und ihre Entsorgung bis heute noch problematisch sind und die Kapazitäten moderat, so widerfährt mir doch immer wieder ein Gefühl von Zukunft und Geschmeidigkeit, wenn ich einem solchen Elektromobil begegne. Wie kürzlich in der Gemeinschaftsgarage unseres Reihenhauses: Dem BMWi3. Es ist ein kompaktes, leises und zumindest während der Nutzungszeit ein (nahezu) umweltneutrales Fortbewegungsmittel.

mici-20180831-205524-D81_1544
Von diesem war ich so angetan, dass ich sogar beim regionalen Energieversorger, EnBW, anfragte, ob sie eine Werbekooperation mit mir eingehen würden. Ihr Absage bedauerten sie sehr, was ich ihnen zumindest zur Hälfte abnahm; schließlich bin ich auch nur zur Hälfte ein Boris Becker (haha). Letzten Endes geht es mir um Impulse und darum, dass man „nichts unversucht“ lassen soll. Schon so manches mal in meinem Leben hatte ich Glück mit diesem Paradigma. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja noch ein Kooperationspartner (lieb und freundlich in die Welt blick und blinzel …).  Wie die EnBW selbst zu den schicken E-Mobil-Flitzern gekommen war, kann man hier nachlesen:
EnBW fördert Zukunftsmobilität in den eigenen Reihen.

Ich denke, dass es nicht nur weltweit, sondern vor allem auch in Deutschland sehr verschiedene – politische und wirtschaftliche – Kräfte gibt, die pro oder contra einer Energiewende arbeiten. Laut aktuellen Erkenntnissen der Meteorologen soll das aktuelle Jahr 2018 den zweit-heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts gebracht haben. In meinem Artikel im Neeblatt, „Deutschland: Hallo Klimawandel!“ hatte ich bereits Details über den Sommer 2018 gesammelt und zusammengefasst, die auf Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes basieren. Die Energiewende scheint global wie regional oder lokal absolut notwendig und überfällig. Im Grunde müsste jeder und jede von uns zu einem Botschafter Energiewende „mutieren“. Es gibt sicher ganz viele Stellen, wo wir ansetzen und zunächst mal klein anfangen können. Es geht um das Klima, um Wertschöpfungsketten, die verträglich für die Umwelt sind, es geht um die Gesundheit jedes einzelnen wie um die Gesundheit unseres Planeten Erde, der sich zufälligerweise (noch) in der habitablen Zonne unseres Sternensystems befindet!

Was mich selbst angeht: Ich habe heute eine Gelegenheit genutzt, um die Signatur in meinem Emails zu erweitern um den Slogan „Botschafter Energiewende. Baden-Württemberg und Deutschland“. Ich fand das absolut zeitgemäß. Yes, I can. Yes, we must can. We must do! Wir müssen handeln, da die Uhr unseres Planeten tickt. Gerne komme ich wieder zurück auf unseren regionalen Energieversorger, die EnBW. Am 13.9.18 veranstaltet sie in Karlsruhe den Urban Innovation Day. Hierbei geht es um Elektromobilität, Smart Citys, Konzepte, Ansätze und Lösungen für Städte von heute und morgen. Die EnBW kennt mich schon als einen zuverlässigen Eventfotografen. Ich möchte, dass sie, wie viele andere Menschen und Institutionen, mit denen ich mich austausche, mich ebenso kennen lernen als Botschafter für die Energiewende. Ich möchte mein großes Netzwerk dafür nutzen, um die Idee der meiner Meinung nach dringend notwendigen Energiewende voran zu treiben. Natürlich kann es dabei nicht ausbleiben, mir an die eigene Nase zu fassen und mich ständig zu erinnern: Hey Micha, Du bist – nun – ein Botschafter Energiewende. Was kannst DU tun, wo kannst DU etwas tun, um diesen Anspruch gerecht zu werden? Die Frage gebe ich gerne weiter in die Runde der aufmerksam Lesenden, der Menschen, die ich mit diesem Artikel vielleicht auch ein wenig inspirieren konnte. Das würde mich sehr stolz machen. Weniger auf mich. Mehr auf Euch! Lasst es uns gemeinsam anpacken!

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Heimat: Vergangenheit und Gegenwart

Fotos, Fotos, Fotos! 70 wundervolle Impressionen von der wunderbaren Vernissage zur Ausstellung „Heimat – Die Vergangenheit und die Gegenwart“ im Internationalen Begegnungszentrum Karlsruhe (ibz).

Joan Louis und Stephanie Kearley Müller sind auf wundersame Weise verbunden über ihre lateinamerikanische (Peru) und nordamerikanische (Louisiana) Herkunft und Lebensabschnitte in der badischen Metropole Karlsruhe. Künstlerisch tätig sein, einander begegnen, sich austauschen und gemeinsame Projekte starten. So läuft das bei den Kunstschaffenden! Während Joan Luis seine poetischen Blättergemälde schon vielfach in Karlsruhe, Deutschland und international präsentierte, gab die aus den USA stammende Stephanie, die dort bereits ein Kunststudium absolvierte, ihr Debüt in der Fächerstadt. Bilder aus ihrer Heimat sowie Fotos rund um den Hashtag „#colorinkarlsruhe“ gehören zu ihren künstlerischen Themen. Joan Louis nimmt seinen Hut, uns bleibt, ihm weiterhin viel Glück zu wünschen, fortan in der Hauptstadt der Republik. Es hat mich sehr gefreut, dass ich alles nochmal fotografisch einfangen durfte, in dieser Konstellation. Vielen Dank an die Ausstellenden, die Künstlerin und den Künstler, sowie die zahlreichen Teilnehmer der Vernissage und natürlich für die netten Grußworte von Frau Dr. Eva Geerken, ibz, und Frau Dr. Rahsan Dogan, CDU-Stadträtin. See you all hopefully next time!!

mici-20180706-183327-D74_1490 mici-20180706-183612-D81_6626 mici-20180706-184102-D81_6628 mici-20180706-185302-D81_6630 mici-20180706-185319-D81_6634 mici-20180706-185333-D81_6637 mici-20180706-185352-D81_6639 mici-20180706-185603-D81_6648 mici-20180706-185811-D74_1502 mici-20180706-185850-D81_6654 mici-20180706-185859-D81_6657 mici-20180706-190200-D74_1507 mici-20180706-190211-D81_6680 mici-20180706-190344-D81_6684 mici-20180706-190351-D81_6687 mici-20180706-190432-D74_1515 mici-20180706-190734-D81_6696 mici-20180706-190759-D81_6699 mici-20180706-190801-D81_6701 mici-20180706-190826-D74_1520 mici-20180706-190948-D74_1527 mici-20180706-191052-D74_1535 mici-20180706-191128-D74_1537 mici-20180706-191248-D74_1539 mici-20180706-191325-D74_1541 mici-20180706-191519-D81_6717 mici-20180706-191536-D74_1547 mici-20180706-191648-D81_6722 mici-20180706-191727-D81_6730 mici-20180706-191746-D74_1550 mici-20180706-191756-D81_6731 mici-20180706-191842-D74_1552 mici-20180706-192241-D81_6758 mici-20180706-192242-D81_6759 mici-20180706-192324-D81_6763 mici-20180706-192445-D74_1559 mici-20180706-192757-D74_1567 mici-20180706-192823-D81_6774 mici-20180706-192844-D74_1572 mici-20180706-193026-D81_6788 mici-20180706-193130-D81_6799 mici-20180706-193259-D74_1576 mici-20180706-193340-D81_6803 mici-20180706-194639-D74_1589 mici-20180706-194648-D81_6809 mici-20180706-194714-D74_1591 mici-20180706-194716-D74_1593 mici-20180706-194917-D81_6820 mici-20180706-200143-D74_1614 mici-20180706-200601-D74_1619 mici-20180706-200701-D81_6838 mici-20180706-200935-D74_1627 mici-20180706-201054-D81_6846 mici-20180706-201315-D74_1635 mici-20180706-201410-D81_6861 mici-20180706-201648-D74_1643 mici-20180706-201906-D74_1650 mici-20180706-201952-D81_6874 mici-20180706-202358-D81_6884 mici-20180706-202422-D81_6887 mici-20180706-202434-D81_6888 mici-20180706-202459-D74_1657 mici-20180706-202810-D81_6900 mici-20180706-202915-D74_1668 mici-20180706-203854-D74_1693 mici-20180706-204453-D74_1715 mici-20180706-210117-D81_6904 mici-20180706-212125-D74_1740 mici-20180706-212206-D81_6907 mici-20180706-213743-D74_1748

Fotos von der Szene bei der Vernissage: Michael M. Roth, MicialMedia

Weitere Infos siehe bitte im Veranstaltungskalender Karlsruhe:
Heimat – Die Vergangenheit und die Gegenwart
Und hier noch ein Facebook-Live-Video von der Vernissage
(Quelle: Stephanie Kearley Müller)

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Alles aus einer Hand: Fotografie und Social Media

Heute mal wieder in eigener Sache!
Ist das Leben nicht wunderbar, wenn es immer wieder Überraschungen bereit hält? Wenn man sich selbst offen zeigt für Überraschungen und Veränderungen in seinem Leben? Am Ende kommt zusammen, was zusammen gehört. So wie Ostdeutschland und Westdeutschland, Mann und Frau, schwarz und weiß, bunt und bunt. An der einen oder anderen Herausforderung arbeiten wir noch, klar. Aber liefe alles von selbst und von alleine, wäre das Leben auch wieder langweilig. Indem wir uns mit den Herausforderungen auseinandersetzen, sind wir schon dabei, unser Leben zu gestalten. Überraschungen kann man nicht planen. Aber den Weg für sie ebenen. Sie überhaupt möglich machen. Ich bin sehr froh darüber, ein offener Mensch zu sein. Dinge zu assoziieren, Ideen auf Machbarkeit zu prüfen und dabei auch gerne schon mal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Nimmt man das alles zusammen, kann es schon mal passieren, dass …

mici-20180623-092211-D81_5655

… man sich plötzlich selbst wieder findet in der neuen Funktion als Social Media Director eines jungen, aufstrebenden Unternehmens in der Technologiefabrik Karlsruhe, namens HS Analysis GmbH und dort innovative Events wie den „Scion Sommer 2018 | Hackathon“ maßgeblich mitgestaltet.

Aber wie war alles gekommen? In 2011 hatte ich mein eigenes Unternehmen, MicialMedia, gegründet. Der Untertitel hieß „Fotografie und Social Media“. Im selben Jahr war ich bei der erst dritten Ausgabe der Social Media Week Berlin sehr erfolgreich, als ich aufgrund meiner dortigen sozialmedialen Eventbegleitung bei akkumulierten 6.000 Teilnehmern von Synthesio auf Platz 4 der Top Influencer der Social Media Week in Deutschland gerankt wurde.

SoMeWeekBerlin-2011

Quelle: Synthesio. Social Media Week Berlin 2011.

Es war auch das Jahr, als ich den Social Media Club Karlsruhe gründete und mit einem Team von fleißigen Helfern und Unterstützern quartalsweise die SOMENIKA, Social Media Night Karlsruhe, in der Summe 12 an der Zahl, organisierte. Bereits im Herbst 2010 hatte ich einen kleinen Social Media Eve organisiert, der quasi zum Vorläufer der SOMENIKAs wurde. In den folgenden Jahren bot ich Unternehmen immer wieder meine Unterstützung bei der Optimierung ihrer Social-Media-Kanäle an. Gleichzeitig verstärkte ich meinen Fokus bei der Fotografie; im wahrsten Sinne des Wortes, könnte man sagen. Überhaupt fand ich dort heraus, wo meine Stärken und Schwächen liegen. Insbesondere durch die Teilnahme und fotografische Begleitung zahlreicher BarCamps und Startup Weekends aber auch klassischer Kongresse insbesondere in den Bereichen IT und Neue Medien fand ich meine Kernkompetenzen in der Fotografie. Das war und ist bis heute das Einfangen von menschlichen Begegnungen, was in einer szenisch-authentischen Fotografie resultiert.

Natürlich habe ich Social Media immer wieder zur Förderung meines eigenen Unternehmens und des Bereiches der Eventfotografie eingesetzt. Ebenso für Projekte und Initiativen von anderen Menschen, wie neulich beim Kurzfilm „Ausleger“ des Kampfsportlers und Trainers Samuel Mottaki aus Baden-Baden, der gemeinsam mit ca. 40 Schülerinnen, Schülern und Jugendlichen die Themen Mobbing und Gewaltprävention umgesetzt hat. Sowohl sozialmediale Interaktionen als auch die professionelle Fotografie lassen sich hervorragend als mediale Begleitung von Events einsetzen.

mici-20180628-184335-D81_6303

Im Bild: Podiumsdiskussion nach der Premiere von „Ausleger“ im Cineplex Baden-Baden

Mein Herz hat immer für beides geschlagen, die Fotografie und für Social Media. In meinem Foto-Jahresrückblick 2016 und Foto-Jahresrückblick 2017 spiegelt sich meine Leidenschaft in (2 mal) hundertfacher Ausprägung wieder.

Gleichwohl, und nun kehre ich zur eingangs angeteaserten Idee der Überraschungen zurück, sehnen wir uns nach Veränderungen. Der Mensch braucht Stabilität und Kontinuität, aber er möchte immer wieder mehr. Vielleicht ist es die Suche nach dem besonderen Kick. Oder es ist die Angst vor Langeweile. Zugegebenermaßen gab es eine solche in meinem Leben sehr selten. Ich war immer beschäftigt und fand neue Herausforderungen.

Und klar, wenn du über 3.000 Facebook-Freunde hast, dann wirst du gerne mal gefragt, ob du die eine oder andere Sache posten kannst. Die große Freundesanzahl garantiert freilich nicht per se den Erfolg. Aber es gibt zumindest ein Potenzial. Es bleibt immer die Herausforderung, Menschen – persönlich – einzubinden, so dass sie sich tatsächlich angesprochen fühlen. Als mich der Geschäftsführer von der HS Analysis GmbH, Sergey Biniaminov, ansprach, ob ich nicht einen Link für ihn teilen könne, den Hinweis auf das kommende Scion-Event, ahnte ich noch nicht, wohin das münden würde. Nur wenige Stunden und einigem Wortwechsel später, wurde ich direkt in die Technologiefabrik eingeladen und mir die Chance zur Mitarbeit im Unternehmen rund um LifeScience und BioTech eingeräumt.

Ich war schier überwältigt und positiv angetan von der Schnelligkeit der Entwicklungen innerhalb von nur wenigen Tagen. Ende Mai 2018 stand ich das erste Mal im Büro von HS Analysis. Schnell wurde ich mit einem PC und drei Bildschirmen versorgt. Nur einen Monat später, am 23./24.6., durfte ich mich beim 1. Scion Event in der Technologiefabrik mit meinen beiden Kompetenzfeldern Fotografie und Social Media einbringen und einen Beitrag zum Gelingen leisten. Inzwischen planen wir bereits für die Scion Herbst 2018 | Konferenz, die vom 26.-28.10.18 in Karlsruhe stattfinden wird.

Für mich bedeutet die neue Arbeit als „Kommunikations-Manager“ im Unternehmen ganz sicher nicht weniger Arbeit, eher im Gegenteil. Es bedeutet wiedermal ein Plus in Sachen Networking, Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten, worüber ich mich sehr, sehr freue!

mici-20180623-111752-D81_5772
Im Bild: Impression vom Scion Sommer 2018 | Hackathon, Technologiefabrik Karlsruhe

Fotos: Michael M. Roth | MicialMedia & HS Analysis GmbH

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Reines Wasser – Aufklärung by Georg Habitzreither

Jung, dynamisch, selbstbewusst. So zeigt sich mir Georg Habitzreither, als ich ihn in seiner Welt besuche. Dabei ist er alles andere als überheblich. Und den Verkäufer in ihm, schließlich hat er ja ein Unternehmen und muss sein täglich Brot erwirtschaften, identifiziere ich erst, als er mich schon davon überzeugt hat, dass er der Botschafter für eine gute Sache ist, nämlich Wasser, das für uns alle lebensnotwendig ist.

„Aufklärung“ darf man gerne im doppelten Sinne verstehen. Georg Habitzreither ist Gründer der Initiative Reines Wasser in Karlsruhe. Der studierte Sozialpädagoge kann seine bekömmliche soziale Art auch als Unternehmer nicht abschütteln. Und das ist gut so. Denn auf diese Weise hat man als Zielsubjekt der Aufklärung nie das Gefühl, übers Ohr gehauen zu werden. Das Zielobjekt der Aufklärung ist freilich das Wasser. „Wasser kann seine natürliche Funktion des Reinigens und des Transportierens von Mineralstoffen und Spurenelementen am Besten wahrnehmen, wenn es selbst rein ist“, sagt Georg. Mineralwasser sei gut, aber nicht immer. Es könne auch kontraproduktiv wirken. In Deutschland sind wir ja quasi vom Glück gesegnet. Sauberes Wasser kommt bequem per Leitung zu uns. Einfach den Hahn aufdrehen, und wir müssen nicht verdursten. Aber Georg geht eben noch einen Schritt weiter und demonstriert mir bei unserem Treffen durch die Beigabe einer Testsubstanz, wie schwer unser Leitungswasser ist oder sein kann.

Auch wenn ich persönlich für die Welt die höchste Priorität sehe, dass Menschen überhaupt freien, einfachen und keinesfalls hoch zu bezahlenden Zugang zu sauberem Wasser bekommen, so hat mir die „Unterrichts- und Experimentierstunde“ mit Georg doch ein paar weitere, interessante Einblicke verschaffen in die Thematik Wasser und reines Wasser. Lieben Dank an Georg, dass Du Dir dafür die Zeit genommen hast! Nachfolgend noch ein paar Impressionen von unserem Treffen.

mici-20180524-111348-D74_8150 mici-20180524-112910-D74_8155 mici-20180524-114349-D74_8164 mici-20180524-121006-D74_8168 mici-20180524-121037-D74_8171 mici-20180524-121225-D74_8176 mici-20180524-122106-D74_8179 mici-20180524-122643-D81_1283 mici-20180524-125100-D81_1285 mici-20180524-125811-D81_1290 mici-20180524-133851-D81_1302 mici-20180524-154114-D81_1313

Fotos: Michael M. Roth, MicialMedia | Fotograf aus Karlsruhe | Event, Portraits, Szene

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , | 3 Kommentare